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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>ntwicklung 12or species management).Die Naturschutzökologie bedient sich multivariater, räumlich expliziter <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>"<strong>in</strong> allen Bereichen die e<strong>in</strong>en gewissen Grad an ökologischem Realismus erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n"(Hirzel et al., 2002): PVAs (Population Viability Analyses), Risikobewertung<strong>in</strong> Zusammenhang mit Biodiversitätsverlust (biodiversity-loss risk assessment),Biotopmanagement für gefähr<strong>de</strong>te Tierarten (landscape management for endangeredspecies), Sanierung von Ökosystemen (ecosystem restoration) und Ausbreitungvon Exoten (alien-<strong>in</strong>va<strong><strong>de</strong>r</strong>s expansion).Guisan et al. (2000) beschreiben predictive geographical mo<strong>de</strong>l<strong>in</strong>g als Werkzeugzur Bewertung <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswirkung beschleunigter Landnutzung und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Umweltverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen(z.B. Klimaverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung) auf die Verbreitung von Organismen, <strong><strong>de</strong>r</strong>Artenvielfalt o<strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>fach "nur" zum Testen biogeographischer Hypothesen.Nicht unerwähnt bleiben soll die Arbeit von Partl (2001), die sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Habitat</strong>attraktivitätfür Rehwild <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbißprädisposition vonJungwuchsflächen beschäftigt.4.2 Mo<strong>de</strong>llbildungsprozessE<strong>in</strong> Mo<strong>de</strong>ll entsteht zwar meistens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em iterativen Prozeß, <strong>de</strong>nnoch kannman 5 logische Schritte unterschei<strong>de</strong>n (Guisan und Zimmermann, 2000): konzeptionelleFormulierung (conceptual mo<strong>de</strong>l formulation), statistische Formulierung(statistical mo<strong>de</strong>l formulation), Anpassung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls (mo<strong>de</strong>l calibration), Vorhersage(mo<strong>de</strong>l prediction) und schließlich Evaluierung (mo<strong>de</strong>l evaluation (sieheAbb. 4.1).4.2.1 konzeptionelle FormulierungKnackpunkt bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Formulierung e<strong>in</strong>es ökologischen Mo<strong>de</strong>lls ist das Gefüge biologischer(und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er) Konzepte, das <strong>de</strong>n dabei getroffenen Annahmen zugrun<strong>de</strong>liegt. Dazu zählen Aspekte wie Pseudo-Equilibrium, fundamentale vs. realisierteNische aber auch Überlegungen bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> verwen<strong>de</strong>ten Prädiktoren(direkt vs. <strong>in</strong>direkt). Auf e<strong>in</strong>ige dieser Punkte wird weiter unten e<strong>in</strong>gegangen (siehe4.3 und 4.4)

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