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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 49sch<strong>in</strong>e weiter und präsentiert die Lösungsvorschläge.Die Erklärungskomponente soll Lösungswege analysieren und Entscheidungenbegrün<strong>de</strong>n (wie wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e Lösung gefun<strong>de</strong>n). Die Wissenserwerbekomponenteschließlich, bietet die Möglichkeit, neues Wissen <strong>in</strong> die Wissensbasis aufzunehmenund diese auf Konsistenz und Vollsändigkeit zu Überprüfen.5.9 (Künstliche) Neuronale Netzwerke (ANN)ANNs (Artificial Neural Networks) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>telligente Masch<strong>in</strong>en: Sie bil<strong>de</strong>n im Wesentlichen<strong>de</strong>n tierischen bzw. menschlichen Gehirnkomplex und damit "Denkvorgänge"nach. In e<strong>in</strong>em Lernprozeß wer<strong>de</strong>n die nötigen "Erfahrungen" gesammelt,die später auf neue Probleme angewandt wer<strong>de</strong>n.In Anlehnung an Anatomie und Physiologie <strong>de</strong>s menschlichen Gehirns setzt siche<strong>in</strong> ANN aus e<strong>in</strong>er mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> m<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> großen Anzahl von Neuronen zusammen(Sauer, 1999). Neuronen, auch Verarbeitungse<strong>in</strong>heiten genannt, s<strong>in</strong>d (e<strong>in</strong>fache)Prozessoren, die entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> als Hardware (auf Beschleunigerkarten) o<strong><strong>de</strong>r</strong> als Softwaresimulationenimplementiert s<strong>in</strong>d. Diese E<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d untere<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> (mehrfach)verbun<strong>de</strong>n und <strong>in</strong> Schichten organisiert: E<strong>in</strong>gabeschicht, (k)e<strong>in</strong>e o<strong><strong>de</strong>r</strong> mehrere(verborgene) Zwischenschichten (hid<strong>de</strong>n layer bestehen aus E<strong>in</strong>heiten, dievon außen nicht bee<strong>in</strong>flußt wer<strong>de</strong>n können) und Ausgabeschicht. Die e<strong>in</strong>zelnenSchichten bestehen aus e<strong>in</strong>er unterschiedlichen Anzahl meist gleichartiger Verarbeitungse<strong>in</strong>heiten.Je<strong>de</strong>s Element <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>gabeschicht ist (<strong>in</strong>direkt) mit je<strong>de</strong>mElement <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgabeschicht verbun<strong>de</strong>n.Die Informationsverarbeitung erfolgt durch Ignorieren, Verstärken o<strong><strong>de</strong>r</strong> Abschwächenvon Signalen. E<strong>in</strong> Neuron nimmt über "Dendriten" Signale auf (siehe Abb.5.6 A process<strong>in</strong>g element). Falls die Summe <strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>gehen<strong>de</strong>n Signale e<strong>in</strong>en bestimmtenWert überschreitet, wird das Signal weiterverarbeitet (Aktivierungsfunktion)und (an <strong>de</strong>n "Synapsen") entsprechend verstärkt o<strong><strong>de</strong>r</strong> gedämpft weitergeleitet.Neuronale Netzwerke machen nichts an<strong><strong>de</strong>r</strong>es, als verschie<strong>de</strong>ne E<strong>in</strong>gabemusterbestimmten Ausgabemustern zuzuordnen. Zusammenhänge zwischen E<strong>in</strong>- undAusgabe wer<strong>de</strong>n als Gewichte dargestellt.E<strong>in</strong> ANN kennt 2 Modi: e<strong>in</strong>en Lernmodus (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphase) und e<strong>in</strong>en Ausführungsmodus(Recall Modus). Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphase wer<strong>de</strong>n die Gewichte– bestimmten Lernregeln folgend – so lange verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, bis e<strong>in</strong> bestimmtes E<strong>in</strong>-

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