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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>ntwicklung 25- proportional-stratified sampl<strong>in</strong>g: wie oben, aber die Stichprobenpunkte wer<strong>de</strong>nim Verhältnis zum Flächenanteil <strong>de</strong>s jeweiligen Stratums an <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtfläche<strong>de</strong>s Erhebungsgebietes zufällig angeordnet (Abb. 4.4D).Der Stichprobenumfang hatte <strong>de</strong>n stärksten E<strong>in</strong>fluß: größere Stichproben liefertengenauere Vorhersagen, sowohl was die <strong>Habitat</strong>-Eignung als auch das Vorkommen/Nicht-Vorkommenanbelangt.Die Rangordnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Verfahren von bester zu schlechtester Strategie war bei <strong><strong>de</strong>r</strong>Bewertung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Habitat</strong>eignung equal-stratified gefolgt von regular, random undproportional-stratified. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorhersage Vorkommen/Nicht-Vorkommen war dieReihenfolge regular, equal-stratified, proportional-stratified und random.Da die Erhebung <strong><strong>de</strong>r</strong> Daten e<strong>in</strong> sowohl zeit- als auch geldaufwendiges Unterfangendarstellt, sollte man <strong>de</strong>n jeweiligen Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen Rechnung tragen. Indiesem S<strong>in</strong>ne kommen die Autoren zum Schluß, daß das Stratifizieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Stichproben– was ja zusätzlicher Information bedarf – die Mo<strong>de</strong>ll-Genauigkeit nichtwesentlich steigert, und daß regular sampl<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>facher (und kostengünstiger)zu implementieren s<strong>in</strong>d.Aust<strong>in</strong> (2002a) beschreibt e<strong>in</strong> gradsect o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch SR 3 -strategy (StratificationRepresentation Replication Randomization) genanntes Verfahren, das e<strong>in</strong>e repräsentativeStichprobe <strong>de</strong>s Untersuchungsgebietes liefern soll. Dabei wer<strong>de</strong>nTransekte so durch das Gebiet gelegt, daß sie die wesentlichen Umweltgradienten<strong><strong>de</strong>r</strong> Region kreuzen und zwar <strong><strong>de</strong>r</strong>art, daß die Zeit, die zum Aufsuchen <strong><strong>de</strong>r</strong> sichergeben<strong>de</strong>n Punkte notwendig ist, m<strong>in</strong>imiert und Zugangs-Probleme vermie<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong> kosteneffizientes Verfahren also, das <strong>de</strong>n oben genannten randomstratified-Strategiensehr nahe kommt (Hirzel und Guisan, 2002).

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