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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 34sowohl Meßfehler, als auch <strong><strong>de</strong>r</strong> durch das Mo<strong>de</strong>ll nicht erklärte Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Abweichungerfaßt.Beim Anpassen e<strong>in</strong>es Regressionsmo<strong>de</strong>lls wird durch die Anwendung von Schätzungsmetho<strong>de</strong>n(→LS, →ML) versucht, die unerklärte Varianz zu m<strong>in</strong>imieren.Annahmen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> LS Regression (Guisan et al., 2002; Stahel, 2002):- die Fehler ε i s<strong>in</strong>d unabhängig und i<strong>de</strong>ntisch verteilt (das schließt die Annahmee<strong>in</strong>, daß die Varianz von Y konstant über die Beobachtungen ist);- die Fehler ε i folgen <strong><strong>de</strong>r</strong> (gleichen) Normal-Verteilung;- die Regressionsfunktion ist l<strong>in</strong>ear <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Prädiktoren.Die Verletzung <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Annahme (z.B. folgen Zählungen (Anzahlen) e<strong>in</strong>erPoisson-Verteilung, Varianz proportional zum Erwartungswert) schränkt dieAnwendung <strong><strong>de</strong>r</strong> meisten →parametrischen Verfahren e<strong>in</strong>. Abweichungen von<strong>de</strong>n Annahmen 1 und 2 wer<strong>de</strong>n durch →Transformation <strong><strong>de</strong>r</strong> Response-Variablegelöst, sodaß die Bed<strong>in</strong>gungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Normal-Verteilung und <strong><strong>de</strong>r</strong> konstantenVarianz wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erfüllt s<strong>in</strong>d. Verstöße gegen die dritte Annahme wer<strong>de</strong>n durchErweiterung <strong><strong>de</strong>r</strong> Prädiktoren um polynomiale Terme o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht-l<strong>in</strong>eare Transformationen<strong><strong>de</strong>r</strong> ursprünglichen Prädiktoren behoben.In GLMs wer<strong>de</strong>n die Prädiktoren zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen Prädiktor (LP bzw. η i ) zusammengefaßtund zum Erwartungswert µ = E(Y) <strong><strong>de</strong>r</strong> Response-Variable Y durche<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>k-Funktion g() <strong>in</strong> Beziehung gesetzt (Guisan et al., 2002; Schmid, 2002).Die allgeme<strong>in</strong>e Formel lautet:g(E(Y)) = LP = α + β X = α +p∑β j x ijj=1bzw.g(µ(x i )) = η i = β 0 + β 1 x i1 + β 2 x i2 + . . . + β p x ipIm Gegensatz zum klassischen l<strong>in</strong>earen Mo<strong>de</strong>ll, das Normal-Verteilung und i<strong>de</strong>ntityl<strong>in</strong>k (g(µ) = µ) voraussetzt, kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em GLM Y e<strong>in</strong>er beliebigen Verteilungaus <strong><strong>de</strong>r</strong> Exponential-Familie (Normal-, <strong>in</strong>verse Gauß-, B<strong>in</strong>omial-, negativeB<strong>in</strong>omial-, Poisson-, Gamma-Verteilung) folgen, und die l<strong>in</strong>k-Funktion kann e<strong>in</strong>ebeliebige monotone differenzierbare Funktion (z.B. Logarithmus o<strong><strong>de</strong>r</strong> logit(),siehe Tab. 5.2) se<strong>in</strong>.

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