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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>ntwicklung 18versorgt wer<strong>de</strong>n.Ähnlich kann <strong>Habitat</strong>verlust – sei es durch anthropogenen E<strong>in</strong>fluß o<strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>e Katastrophe– dazu führen, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> verbleiben<strong>de</strong> Lebensraum stärker beanspruchtwird (Van Horne, 2002).Morrison et al. (1998) illustrieren anhand e<strong>in</strong>er Abbildung Annahmen und tatsäch-A ?B ?ESE 1SE 2S 2C ?E 1 S 1S species responseE environmental variable? unexpla<strong>in</strong>ed variationE 2Abbildung 4.3: Of Correlates and Causes(Morrison et al., 1998, verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t)liche Zusammenhänge zwischen Wildtieren und <strong><strong>de</strong>r</strong>en <strong>Habitat</strong>. Selbst bei e<strong>in</strong>eme<strong>in</strong>fachen, tatsächlich kausalen Zusammenhang (durchgehen<strong><strong>de</strong>r</strong> Pfeil) zwischene<strong>in</strong>em Umweltfaktor (E) und e<strong>in</strong>er Reaktion (S) e<strong>in</strong>er Spezies bleibt e<strong>in</strong> Rest anunerklärter Varianz (?) (siehe Abb. 4.3A). Der Grund liegt <strong>in</strong> eventuellen MeßundVerfahrensfehlern, aber auch <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswirkung unberücksichtigter Faktoren.Häufig mißt man z.B. e<strong>in</strong>e Umweltvariable (E1) im Glauben, dadurch e<strong>in</strong>e biologischeResponse (S) beschreiben zu können, während <strong><strong>de</strong>r</strong> eigentliche ursächlicheFaktor (E2) unberücksichtigt bleibt (siehe Abb. 4.3B). Zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>nFaktoren (E1 und E2) besteht zwar e<strong>in</strong> statistischer Zusammenhang, aber nichtunbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> direkt kausaler. In solch e<strong>in</strong>em Fall ist es irrig davon auszugehen,daß Bee<strong>in</strong>flussung <strong><strong>de</strong>r</strong> Variable E1 e<strong>in</strong>e Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Reaktion S zur Folgehaben muß.Freilich s<strong>in</strong>d noch komplexere Zusammenhänge möglich (siehe Abb. 4.3C). Zum

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