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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 47Diese können mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit – aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Dynamik o<strong><strong>de</strong>r</strong> jener <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwelt– erlöschen. Unbesie<strong>de</strong>lter und neu entstan<strong>de</strong>ner Lebensraum kann neu besie<strong>de</strong>ltwer<strong>de</strong>n. Das (ausgewogene) Zusammenspiel aus Besiedlung geeigneten<strong>Habitat</strong>s, Erlöschen lokaler Populationen und (Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>-)Besiedlung ev. neu entstan<strong>de</strong>nerLebensräume bestimmt Vorkommenshäufigkeit und Aussterberisiko <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Metapopulation.Feuermo<strong>de</strong>ll Das e<strong>in</strong>gesetzte Mo<strong>de</strong>ll ist e<strong>in</strong>fach gehalten. Es beschreibt dieAnhäufung von brennbarem Material, das Auftreten e<strong>in</strong>es Bran<strong>de</strong>s <strong>in</strong> Abhängigkeitvom angehäuften Material (und e<strong>in</strong>iger an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Bed<strong>in</strong>gungen) sowie dieAusbreitung <strong>de</strong>s Feuers als Maß für <strong>de</strong>ssen Intensität. Die Intensität bestimmtihrerseits die Höhe <strong><strong>de</strong>r</strong> Flammen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Krautschicht. Das Feuer kann sich –abhängig von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestan<strong>de</strong>sstruktur – vertikal <strong>in</strong> die Strauch- und Baumschichtausbreiten.Die Auswirkungen e<strong>in</strong>es Bran<strong>de</strong>s schlagen sich im Mo<strong>de</strong>ll als erhöhte Mortalitätund M<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Biomasse nie<strong><strong>de</strong>r</strong>.E<strong>in</strong>e Aussage <strong>de</strong>s Feuermo<strong>de</strong>lls könnte z.B. se<strong>in</strong>, wie man durch kle<strong>in</strong>e kontrollierteBrän<strong>de</strong> (small-scale prescribed burn<strong>in</strong>g) räumliche Heterogenität herstellenund größere Flächenbrän<strong>de</strong> vermei<strong>de</strong>n kann.In Zukunft soll FORSPACE auf weitere Arten ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. Weiters sollenunterschiedliche forstliche Bewirtschaftungsarten e<strong>in</strong>bezogen und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e(Wohlfahrts-)Wirkungen (CO 2 -Fixierung, Erhohlung) berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Auchsoll die Verwundbarkeit durch W<strong>in</strong>dstürme <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestan<strong>de</strong>sstrukturmo<strong>de</strong>lliert wer<strong>de</strong>n.5.8 ExpertensystemeExpertensysteme – auch als wissensbasierte Systeme bezeichnet – s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>eTeildiszipl<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong> Anwendungsgebiet <strong><strong>de</strong>r</strong> künstlichen Intelligenz. Der BegriffExpertensystem br<strong>in</strong>gt <strong>de</strong>n externen Aspekt – e<strong>in</strong> Verhalten analog zu menschlichenExperten – zum Ausdruck. Mit <strong>de</strong>m Begriff wissensbasiert wird eher die <strong>in</strong>terneSystemstruktur angesprochen: Wissenbasierte Systeme verarbeiten Symbole,die Informationen über die Welt repräsentieren, um <strong>in</strong>telligentes Verhaltenzu erreichen.

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