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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 56gebil<strong>de</strong>t. Das Verhalten e<strong>in</strong>er gesamten Population wird durch das Zusammenspieldieser Individuen bzw. <strong><strong>de</strong>r</strong>en Interaktion mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwelt abgebil<strong>de</strong>t. Derartige<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> berücksichtigen – im Gegensatz zu <strong>de</strong>n meisten oben angeführten –kausale Zusammenhänge (→process), s<strong>in</strong>d hoch spezifisch und sehr komplex.Z.B. bee<strong>in</strong>flussen Verfügbarkeit von Futter und Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von e<strong>in</strong>emBeutegreifer geschlagen zu wer<strong>de</strong>n (Eigenschaften <strong><strong>de</strong>r</strong> patches bzw. Individuenan<strong><strong>de</strong>r</strong>er Spezies) die Wahl zwischen <strong>Habitat</strong>typen (Nahrung ⇔ Deckung). DieEntscheidung wird <strong>in</strong> Abhängigkeit vom physiologischen Status (ausgedrückt alsWahrsche<strong>in</strong>lichkeit, e<strong>in</strong>en bestimmten Schwellenwert an Körperfett erhalten zukönnen) <strong>de</strong>s Individuums getroffen (Van Horne, 2002).Aufgrund ihrer Komplexität s<strong>in</strong>d IBMs schwer zu entwickeln, schwer zu kommunizierenund schwer zu verstehen (Grimm et al., 1999).5.15 Populations <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong><strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> zur Populations-Dynamik, population viability mo<strong>de</strong>ls (Morrison et al.,1998, S. 50ff) sowie life-table approaches (Van Horne, 2002) wer<strong>de</strong>n im Zusammenhangmit <strong>Habitat</strong>mo<strong>de</strong>llen oft erwähnt und verwen<strong>de</strong>t, um das Aussterberisikoe<strong>in</strong>er Population zu bewerten. Dabei wird z.B. die Auswirkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fragmentierunge<strong>in</strong>es Lebensraums auf Dynamik, Überlebensfähigkeit und Migrationsverhaltene<strong>in</strong>er (Meta-)Population untersucht. Realistischerweise sollten dar<strong>in</strong> auchFaktoren wie dichteabhängige <strong>de</strong>mographische Mechanismen, Konkurrenten undRäuber mit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.

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