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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 30die gesamte dar<strong>in</strong> vorkommen<strong>de</strong> Fauna anwendbar wäre (z.B. GAP, siehe 5.12).Die meisten (multivariaten) Ansätze beruhen auf ähnlichen Pr<strong>in</strong>zipien (Hirzelet al., 2002):- Das Untersuchungsgebiet wird – zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st theoretisch – als e<strong>in</strong>e Rasterkartemo<strong>de</strong>lliert, die sich aus N anliegen<strong>de</strong>n, isometrischen Zellen zusammensetzt.- Die "abhängige" Variable liegt meistens <strong>in</strong> b<strong>in</strong>ärer Form – Vorkommen/Nichtvorkommen presence/absence <strong><strong>de</strong>r</strong> untersuchten Tierart – vor.- Die "unabhängigen" ökogeographischen Variablen (ecogeographical variables,EGV) beschreiben Eigenschaften <strong><strong>de</strong>r</strong> Zellen.- E<strong>in</strong>e Funktion <strong><strong>de</strong>r</strong> EGV wird angepaßt, um die diversen Zellen als geeignetesbzw. ungeeignetes <strong>Habitat</strong> zu klassifizieren.<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> bzw. Ansätze die hier erwähnt wur<strong>de</strong>n, auf die aber <strong>in</strong> diesem Kapitelnicht weiter e<strong>in</strong>gegangen wird, s<strong>in</strong>d im Glossar (Seite 90) kurz beschrieben.5.2 HSI-<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> und HEPIn <strong>de</strong>n USA gehören HSI-<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> (<strong>Habitat</strong> Suitability In<strong>de</strong>x) wie das HEP (<strong>Habitat</strong>Evaluation Procedures) als Entscheidungs<strong>in</strong>strument <strong>in</strong> Landnutzungsfragen seit<strong>de</strong>n ’70er Jahren zum Repertoire <strong>de</strong>s Naturschutzes. Die Vorgangsweise bei <strong><strong>de</strong>r</strong>Erstellung solcher <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Teilen 101, 102 und 103 <strong>de</strong>s EcologicalServices Manual <strong>de</strong>s U.S. Fish and Wildlife Service beschrieben (U.S. Fish andWildlife Service, 1980a,b, 1981).Van Horne (2002) bezeichnet HEP und HSI als wissensbasierte Ansätze. Siewer<strong>de</strong>n also aus <strong>de</strong>m Erfahrungspool von Experten – die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen Zielartvertraut s<strong>in</strong>d – abgeleitet. Es wird von diesen <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>n nicht erwartet, daß sie– obwohl sie durchaus mit Korrelationen arbeiten – kausale Zusammenhängeherausarbeiten können.HSI-<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> Der HSI ist <strong>de</strong>f<strong>in</strong>iert als numerischer In<strong>de</strong>x für das Vermögen e<strong>in</strong>esgegebenen Lebensraums e<strong>in</strong>er Zielart bestimmte Bed<strong>in</strong>gungen zu bieten.Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewertung – auf Basis verschie<strong>de</strong>ner <strong>Habitat</strong>-Variablen – vergleicht mandie vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Habitat</strong>bed<strong>in</strong>gungen mit <strong>de</strong>n für die jeweilige Tierart optimalen

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