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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llvergleiche 82<strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>gehen<strong>de</strong>n Variablen; die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Ansätze greifen auf Experten-Urteile,→PCA und univariate Regression zurück. GLMs und GAMs <strong>in</strong>tegrieren Metho<strong>de</strong>nzur Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen <strong>de</strong>n Variablen undliefern statistische Schätzungen zu Fehler und Abweichung. ANUCLIM und DO-MAIN basieren auf e<strong>in</strong>fachen Konzepten, doch mangelt es an umfassen<strong><strong>de</strong>r</strong> Dokumentation.Die komplexen statistischen Konzepte bei GLMs und GAMs wer<strong>de</strong>ndurch umfangreiche Dokumentation und Literatur ausgeglichen. GARP hat zware<strong>in</strong>e benutzerfreundliche Schnittstelle, ist aber schwer zu <strong>in</strong>terpretieren, und esgibt wenige veröffentlichte Anwendungen.Die <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> wur<strong>de</strong>n auf 7 Spezies angewandt. Es ergaben sich ke<strong>in</strong>e wesentlichenUnterschie<strong>de</strong> im Mo<strong>de</strong>llierungs-Erfolg zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>n.Nur ANUCLIM war etwas schwächer, wohl e<strong>in</strong>fach aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Tatsache,daß weniger Variablen e<strong>in</strong>fliessen. Die Autor<strong>in</strong> macht u.a. die Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Datendafür verantwortlich und schließt daraus, daß es sich unter Umstän<strong>de</strong>n auszahlt,mehr Aufwand <strong>in</strong> bessere Daten zu <strong>in</strong>vestieren, als <strong>in</strong> hochentwickelte <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>.Sie erklärt sich die bei Forschern vorherrschen<strong>de</strong> Präferenz für GLM und GAMdamit, daß diese leichter zu <strong>in</strong>terpretieren und somit auf ökologische Zusammenhängeumgelegt wer<strong>de</strong>n können.7.5 DFA, CART, logistische Regression und MahalanobisDistanzDettmers et al. (2002) vergleichen →logistische Regression, →DFA,→Mahalanobis distance, →CART und →PCA. Mo<strong>de</strong>lliert wur<strong>de</strong> das jeweilige<strong>Habitat</strong> (<strong>de</strong>f<strong>in</strong>iert durch 26 Variablen, jeweils 4 <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>) von 6 Vogelarten.Um die Treffsicherheit <strong><strong>de</strong>r</strong> verschie<strong>de</strong>nen Ansätze zu vergleichen, wur<strong>de</strong>n die fürTennessee angepaßten <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> auf zwei unabhängige Datensätze (Georgia undVirg<strong>in</strong>ia) angewandt.Das DFA-Mo<strong>de</strong>ll konnte, auf <strong>de</strong>n Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsdatensatz angewandt, mehr als 90%<strong><strong>de</strong>r</strong> Beobachtungen richtig e<strong>in</strong>ordnen. Auf die bei<strong>de</strong>n unabhängigen Datensätzebezogen konnte es nur mehr weniger als 70%, für die meisten Arten wenigerals 50% <strong><strong>de</strong>r</strong> Beobachtungen richtig vorhersagen. CART lieferte für die DatensätzeGeorgia und Virg<strong>in</strong>ia bei zwei Vogelarten über 90% bzw. 85% korrekteVorhersagen, für die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Arten lag die Treffsicherheit unter 65%. Logistische

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