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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>ntwicklung 104. <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>ntwicklung4.1 Def<strong>in</strong>itionen, Zielsetzungen und Anwendung4.1.1 Def<strong>in</strong>itionenDef<strong>in</strong>itionen s<strong>in</strong>d im Zusammenhang mit <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>n <strong>in</strong>sofern wesentlich, als daßsie die theoretischen Überlegungen zu Aufbau, Funktionsweise und Interpretatione<strong>in</strong>es Mo<strong>de</strong>lls bee<strong>in</strong>flussen. Es gibt <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Aufrufe (Hallet al., 1997) und Versuche (Morrison und Hall, 2002) e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Term<strong>in</strong>ologiezu entwickeln und somit e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Nenner zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Tatsache ist,daß Begriffe wie <strong>Habitat</strong>, Biotop, Biozönose, Umwelt im anglo-amerikanischenSprachgebrauch an<strong><strong>de</strong>r</strong>s ausgelegt wer<strong>de</strong>n als z.B. im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum.Die Konzepte wer<strong>de</strong>n nicht konsequent unterschie<strong>de</strong>n, überlagert und teilweiseals Synonym verwen<strong>de</strong>t. Das mag wohl auch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Sprache an sich, <strong><strong>de</strong>r</strong> Auffassung<strong><strong>de</strong>r</strong> Worte selbst, zu tun haben.Trotz<strong>de</strong>m müssen zwei Begriffe, auf die ständig Bezug genommen wird, <strong>de</strong>f<strong>in</strong>iertwer<strong>de</strong>n:<strong>Habitat</strong>: Morrison und Hall (2002) lieferen neben e<strong>in</strong>er ausführlichen Diskussion<strong>de</strong>s <strong>Habitat</strong>-Konzeptes (und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Begriffe wie Nische, Ökosystem, Population)diese knappe Def<strong>in</strong>ition: <strong>Habitat</strong> ist <strong><strong>de</strong>r</strong> physische Raum, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m e<strong>in</strong> Tier lebt,samt <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>in</strong> diesem Raum vorkommen<strong>de</strong>n biotischen und abiotischen Elemente(Ressourcen, Pflanzen, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Tiere, ...).Nische: Das Nischen-Konzept ist <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne restriktiver: es beschränktsich auf jene Elemente, die für die jeweilige Spezies (überlebens-)relevant s<strong>in</strong>d.Der Raum, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m sich e<strong>in</strong> Organismus aufhält/bewegt, wird sozusagen durchdiese Faktoren überhaupt erst <strong>de</strong>f<strong>in</strong>iert.4.1.2 Zielsetzungen<strong>Habitat</strong>-<strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong> wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>gesetzt, um die Eignung e<strong>in</strong>es Untersuchungsgebietesals Lebenraums für e<strong>in</strong>e bestimmte Zieltierart o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch mehrere -arten zu

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