Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle
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Seite 21 Kapitel II<br />
bisher. Und um das sehr deutlich zu machen: Sozi-<br />
ale Marktwirtschaft, gute Corporate Governance<br />
und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, das<br />
schließt sich doch nicht aus!<br />
Dafür benötigt jede Volkswirtschaft dauerhaft leistungsfähige<br />
und stabile – und damit: nachhaltige<br />
Finanzmärkte. So müssen beispielsweise Umweltprojekte<br />
finanziert werden. Angesichts der Probleme, die<br />
sich etwa durch den Klimawandel ergeben, reichen<br />
öffentliche Mittel bei Weitem nicht aus. Vielmehr<br />
muss auch privates Kapital mobilisiert werden. Es<br />
lohnt sich nach meiner Auffassung, die Finanzmärkte<br />
noch stärker für Umweltzwecke einzuspannen:<br />
I Sie informieren in Form von Preissignalen effizient<br />
über Knappheiten. So sorgen anhaltend hohe<br />
Öl- und Gaspreise langfristig dafür, dass alternative<br />
Energieformen attraktiver werden.<br />
I Mit Marktinstrumenten lassen sich ferner Umweltschäden<br />
ausgleichen, etwa über den Handel mit<br />
CO -Zertifikaten.<br />
2<br />
Dabei sind alle Marktteilnehmer in der Pflicht: Politik,<br />
Industrie und Banken wie auch der Verbraucher. Mit<br />
seiner Kaufentscheidung fällt der Konsument das Urteil,<br />
welche Produkte vom Markt angenommen werden<br />
und welche nicht.<br />
Und hier zeichnet sich ein Bewusstseinswandel ab: So<br />
steigt die Zahl der Investoren, die neben der Rendite<br />
auch auf Nachhaltigkeit setzen. Erhebungen des Sustainable<br />
Business Institute (SBI) zeigen, dass die Zahl<br />
der Fonds, die auf Nachhaltigkeit bei ihren Anlagen