02.12.2012 Aufrufe

Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle

Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle

Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 48 Kapitel IV<br />

Frank, dass der deutsche Kapitalmarkt insgesamt rela-<br />

tiv klein ist, zum Beispiel im Vergleich zu Großbritan-<br />

nien. Auch gebe es deutlich weniger Pensionskassen.<br />

„Viele Unternehmen sehen inzwischen, dass Nachhaltigkeit<br />

ein Kriterium für den guten Ruf und damit<br />

auch für Kredite von Bedeutung ist“, so die Erfahrung<br />

von Robert Haßler. „Für uns und andere Ratingagenturen<br />

war es früher ganz schwierig, an Informationen<br />

zu kommen. Inzwischen sind große Unternehmen an<br />

der Verbreitung von Informationen zur betrieblichen<br />

Nachhaltigkeit und an einem entsprechenden Ranking<br />

interessiert.“ Der Dow-Jones-Sustainability-Index<br />

sei wichtig geworden und entwickele sich gut, „das<br />

fördert das Thema“. Nach Meinung von Ralf Frank<br />

wäre es wichtig, dass nicht nur börsennotierte, sondern<br />

auch kreditfinanzierte Unternehmen sich an<br />

Nachhaltigkeitskriterien orientieren und darüber in<br />

ihren Geschäftsberichten informieren. „Da passiert<br />

bisher wenig.“<br />

Unternehmen entdecken Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil,<br />

wenn es um den guten Ruf bei Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher sowie bei Investorinnen<br />

und Investoren geht. Umgekehrt nutzt es auch Anlegerinnen<br />

und Anlegern, wenn ein Unternehmen<br />

nachhaltig wirtschaftet. „Solche Unternehmen sind<br />

stressresistenter“, sagte Volker Weber. „Sie haben sich<br />

schon länger mit Themen beschäftigt, die jetzt in der<br />

Krise zum Tragen kommen. Ein Beispiel ist das Risikomanagement,<br />

also in was man investiert. Ein anderes ist<br />

das Personal: Fachkräfte gehen zu Unternehmen, die einen<br />

guten Ruf haben. Das sind Faktoren, die einem Unternehmen<br />

langfristig Wettbewerbsvorteile bringen.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!