Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle
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Seite 87 Kapitel VI<br />
Aber er minimiert sein Risiko. Besserer Arbeitsschutz<br />
sowie zufriedene Mitarbeiter senken die Gefahr, dass<br />
ein Glied der eigenen Wertschöpfungskette ausfällt.<br />
Möglicherweise ergeben sich dann auch Wettbewerbsvorteile.<br />
Das zeigt sich auch bei den Investmentfonds. Die<br />
Nachfrage nach sozial, ökologisch oder ethisch geprägten<br />
Fonds ist spürbar. Hier hat sich die Finanzkrise<br />
ganz deutlich als Hebeleffekt erwiesen: Mehr und<br />
mehr Investoren sehen sich veranlasst, ihre Prioritäten<br />
bezüglich der notwendigen Rentabilität, der Risiken<br />
und der Transparenz der Produkte zu überprüfen.<br />
Die meisten Akteure des sozialverantwortlichen<br />
Investments in Luxemburg können seit September<br />
2008 eine starke Zunahme der bei ihnen platzierten<br />
Einlagen verzeichnen, wie die Initiative mit dem zutreffenden<br />
Namen „etika“ feststellt. Diese Zunahme<br />
zeigt, dass die Begriffe Transparenz und Verantwortung<br />
wieder aktuell geworden sind.<br />
Auch Ratingagenturen haben den Trend erkannt. Da<br />
gibt es allerdings noch einiges zu tun, Ratingagenturen<br />
müssten sich verpflichten, den – weiterzuentwickelnden<br />
– „code of conduct“ der International Organization<br />
of Securities Commissions anzuwenden.<br />
Außerdem sollte die Errichtung einer europäischen<br />
Ratingagentur als Gegengewicht zu den bislang<br />
alleine in den USA existierenden Agenturen geprüft<br />
werden.<br />
Ich bin der Überzeugung, dass es möglich ist, Wirtschaft<br />
und Anthroposophie miteinander zu verbinden.<br />
Der Schlüssel dazu ist wiederum Qualität, als Ga-