Download (PDF,6 MB) - Antidiskriminierungsstelle
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Seite 29 Kapitel II<br />
3. Schlussbemerkungen<br />
Eine nachhaltige und wertebasierte Unternehmensführung<br />
umfasst mehrere Ebenen:<br />
I Zunächst kommt es auf den Ordnungsrahmen an.<br />
Die soziale Marktwirtschaft ist für mich die beste<br />
aller bekannten Wirtschaftsordnungen. Ihre Prinzipien<br />
und Bestimmungen sind die Spielregeln, an<br />
die sich die Marktteilnehmer zu halten haben.<br />
I Es gilt aber auch: Zu viele formale Regeln behindern<br />
den Spielfluss. Und dies möchte ich ausdrücklich<br />
auch für die globalen Märkte festhalten: Das Pendel<br />
der Wirtschaftspolitik darf jetzt nicht in Richtung<br />
Protektionismus ausschlagen. Eine „De-Globalisierung“<br />
würde uns auf Dauer schaden: Denn nur der<br />
grenzüberschreitende Handel sichert Wohlstand in<br />
unserem Land und in anderen Teilen der Welt.<br />
I Wer im Wettbewerb mithalten will, muss durch Leistung<br />
überzeugen. Das gilt auf dem Platz wie in der<br />
Wirtschaft. Ohne kompakte Defensive und ohne<br />
starke Offensive kann man nicht um Titel und Trophäen<br />
spielen. Für die Marktwirtschaft heißt dies:<br />
Nur gut aufgestellte Unternehmen können langfristig<br />
Gewinne erzielen. Und nur mit ausreichenden<br />
Gewinnen sind Dividenden möglich. Nur so können<br />
Investitionen getätigt werden. Und nur so werden<br />
Arbeitsplätze erhalten oder neue Stellen geschaffen.<br />
I Zugleich kommt es darauf an, wie Gewinne erwirtschaftet<br />
werden. „Foulspiel“ sollte dabei von vornherein<br />
verpönt sein. Deshalb müssen wir unser<br />
Handeln an einem Wertekanon orientieren. Denn<br />
nur wer glaubwürdig ist, gewinnt das Vertrauen<br />
der Menschen.