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Seite 57 Kapitel IV<br />

Nur wenige Unternehmen berichten komplett nach<br />

diesen Standards, die meisten picken sich einzelne<br />

Elemente heraus.“ Wirksam wären Berichte vor<br />

allem dann, wenn sich Investorinnen und Investoren,<br />

Aktionä rinnen und Aktionäre und andere Gruppen<br />

auch darauf beriefen. Das sah Volker Weber anders:<br />

„Eine Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit wäre gut, weil<br />

sich ein Unternehmen dann intensiv mit dem Thema<br />

befassen muss.“ Susanne Bergius teilte diese Einschätzung:<br />

„Mir haben viele Unternehmen gesagt, dass Nachhaltigkeitsberichte<br />

vor allem nach innen stark wirken,<br />

weil sich Abteilungen untereinander verständigen<br />

und zur Informationsgewinnung kooperieren müssen.<br />

Berichte seien wie ein Blick in den Spiegel, brächten einen<br />

großen Erkenntnisgewinn für Manager und Belegschaft<br />

und seien häufig Ausgangspunkt für ernsthafte<br />

Bestrebungen um höhere ökologische oder soziale<br />

Leistungen.“<br />

Zum Abschluss des Forums berichtete Moderatorin<br />

Susanne Bergius von einer Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

die vor allem in Japan verfolgt wird: die Top-Runner-<br />

Regelung. Danach wird das in ökologischer Hinsicht<br />

beste Produkt in einer Branche innerhalb von einigen<br />

Jahren zum Standard, nach dem sich alle Unternehmen<br />

richten müssen. Das durch die Politik eingesetzte<br />

Instrument fördert den Wettbewerb, steigert die<br />

Innovationsfreudigkeit, nutzt den Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern und schont die Umwelt. Die EU<br />

arbeitet an einer ähnlichen, aber differenzierteren<br />

Strategie, die jedoch noch nicht umgesetzt ist.

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