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Reurbanisierung der Innenstadt 1135.2.5 Bildung und WissenschaftEntwicklungstrendsDie Bereitstellung von Bildungseinrichtungen <strong>ist</strong> heute nicht allein ein sogenannter weicherStandortfaktor, sondern <strong>ist</strong> für die Auswahl des Wohnortes für Familien und weitere Bevölkerungsgruppen(Studenten, Nutzer der Volkshochschulen, Weiterbildung usw.) von entscheidenderBedeutung. Bundesweit werden Investitionen in das Bildungsangebot als ein wesentlicherFaktor für die Wirtschaftsentwicklung der Gesamtstadt eingeschätzt und in den letztenJahren besonders gefördert (z.B. im Rahmen des Landeswettbewerbs Ab in die Mitte 104 ).Der Zuzug von Schülern, Auszubildenden und Studenten belebt und prägt u.a. das Bild einerInnenstadt. Dies hat Auswirkungen auf gastronomische und kulturelle Angebote, bewirkt jedochauch gezielte Nachfragen im Einzelhandel. Das Fehlen dieser Bildungseinrichtungenkann hingegen die jeweilige Stadt- und Wirtschaftsentwicklung beeinträchtigen. In einigenStädten wurde in diesem Zusammenhang der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs (z.B.Hamm) oder eine generelle Abwanderung (z.B. Eschwege) beklagt.Sind Qualitäten als Universitätsstadt bzw. Hochschulstandort vorhanden, werden diese inden befragten Städten sehr aktiv unterstützt und werbewirksam für die Gesamtstadt genutzt(Braunschweig: „Stadt der Wissenschaft“, 2007). In Schweinfurt <strong>ist</strong> der Ausbau der FachhochschuleWürzburg-Schweinfurt vorgesehen, um die Zukunftsfähigkeit der Industrie amStandort zu sichern. Auch die Stadt Hamm baut systematisch ihre Qualitäten im Bildungsbereichweiter aus (z.B. Umnutzung einer ehemaligen Warenhausimmobilie zum Heinrich-von-Kle<strong>ist</strong>-Forum u.a. mit FHS, Bibliothek, VHS).Sieben der zwölf befragten Städte verfügen über einen Universitäts- oder Hochschulstandort.Diese liegen überwiegend am unmittelbaren Rand der Innenstädte. Lediglich in Greifswaldbesteht eine Ausnahme. Dort hält die Universität trotz Expansionsnotwendigkeiten amStandort Innenstadt fest. Der Fachbereich Ge<strong>ist</strong>eswissenschaften verbleibt in der Altstadt,weitere Bereiche werden auf den Campus am östlichen Innenstadtrand konzentriert.Der erhebliche Flächenbedarf für einen universitären Campus lässt sich häufig nicht in derInnenstadt nachweisen. Sollten Flächenpotenziale vorhanden sein, können diese mitunternicht räumlich verknüpft werden, wie in Duisburg, wo einerseits ein (innenstadtnaher) Campusohne Erweiterungspotenzial und gleichzeitig neue innenstädtische Entwicklungsflächen(Innenhafen) bestehen.Die Hochschuleinrichtungen liegen in der Trägerschaft des jeweiligen Landes. Bei Standortentscheidungenim Zuge von Erweiterungen oder Umstrukturierungen spielen stadtentwicklungspolitischeArgumente oftmals nicht die ihnen gebührende Rolle. Grundstücksverfügbarkeitund Großflächigkeit ohne Einschränkungen durch benachbarte Nutzungen werden alsStandortkriterien teils höher gewichtet, als die zu erwartenden Beiträge zur Innenstadtstärkung.Die Schulen verteilen sich i.d.R. über das gesamte Stadtgebiet und sind in den Innenstädtengrößerer Städte me<strong>ist</strong> weniger konzentriert vertreten (z.B. Hannover, Braunschweig, Ludwigshafen,Potsdam). Die befragten Städte versuchen ihre Innenstädte möglichst ganztägigzu beleben. Eine auf die Innenstadt ausgerichtete Stadtentwicklung führt vor diesem Hinter-104Landeswettbewerb „Ab in die Mitte“, die City-Offensive, der Bundesländer Berlin, Hessen, Niedersachsen,Nordrhein-Westfalen und Sachsen, www.abindiemitte.deAuswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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