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Reurbanisierung der Innenstadt 91werbsdruck ausgesetzt. Insbesondere in strukturschwachen Räumen können Mittelstädte zuden Verlierern der Entwicklung gehören, wenn ihre innenstädtischen Funktionen zu einseitigauf den Einzelhandel ausgerichtet sind.5.1.3 Innenstadtpotenziale und -profilierungDer Diskussionsprozess über das „Woher“ und „Wohin“ in der Stadtentwicklung hat in denStädten in den vergangenen Jahren eine neue Aktualität erfahren. Die anstehenden oder bereitsrealisierten Umstrukturierungen in den Innenstädten, sowie das Ins<strong>ist</strong>ieren der Landesverwaltungenauf die Erarbeitung von gesamtstädtisch abgestimmten Handlungskonzeptenhaben die Auseinandersetzung über die spezifischen Qualitäten und Perspektiven der Innenstädtebefördert.Vorhandene Qualitäten und Potenziale sind selten auf die Innenstadt beschränkt, kommendort jedoch am deutlichsten zum Ausdruck. Die Stadtgröße und die regionale Situation beeinflussendiese jeweiligen Eigenschaften. Ein Erfolg versprechender Ansatz für die Innenstadtentwicklungbesteht darin, die vorhandenen Stadtqualitäten zu erkennen und ein klaresEntwicklungsprofil gezielt auszubauen. Eine Profilierung <strong>ist</strong> insbesondere wichtig für eineIdentifikation und Motivation vor Ort und nicht ausschließlich als Mittel im Wettbewerb mitanderen Städten zu verstehen, obwohl zu beobachten <strong>ist</strong>, dass sich Städte gleichen Typsähnlich profilieren (z.B. Veranstaltungsangebote).Es sind die handelnden Akteure vor Ort bzw. Akteurskonstellationen, die besonders zur Profilbildungeiner Stadt beitragen. Gerade für die Entwicklung der Nebenlagen bzw. 2a-Lagendes innenstädtischen Handels sind die Akteure der öffentlichen Hand als wichtige Partner füreine aktive Steuerung und Profilbildung erforderlich.In den Vor-Ort-Gesprächen wurde bestätigt, dass es z.B. vor dem Hintergrund wachsenderregionaler Konkurrenzen oder struktureller Veränderungen im Handel gilt, den Standort Innenstadtund seine Funktionen aufzuwerten und, sofern möglich, die vorhandenen Qualitätenund Potenziale dort abzubilden und weiter zu entwickeln.Die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit dem künftigen Innenstadtprofil stellt sich nichtin allen befragten Städten im gleichen Maße. Die Stadt Dresden hat mit der Mischung ausKultur, Tourismus, Landeshauptstadt und Einkauf ein stabiles Fundament, das nur in denDetails weiter zu gestalten <strong>ist</strong>. Auch die niedersächsischen Städte Hannover und Braunschweigzeichnen sich durch eindeutig identifizierbare Qualitäten aus. Hannover <strong>ist</strong> als Landeshauptstadt,als Handels- und Dienstle<strong>ist</strong>ungszentrum im Wettbewerb der Städte klar aufgestellt.Braunschweig gilt als dominantes Einkaufszentrum der Region und ergänzt dieseEigenschaft u.a. durch die <strong>Bau</strong>steine Kultur, Wissenschaft und Bildung.Die Frage nach den Innenstadtqualitäten und einer zukünftigen Profilierung stellt sich vor allemin Städten, die sich im Strukturwandel befinden. Hierzu zählen zum einen Städte, dietraditionell von Industriebranchen geprägt waren, welche in den letzten Jahrzehnten an Bedeutungverloren haben. Dort war zuvor die Industrie sowohl für die gesamte Stadt als auchfür die Innenstadt prägend.Auswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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