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Reurbanisierung der Innenstadt 212 UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND INNENSTADTBei der Analyse der zur Verfügung stehenden Unterlagen auf Bundes-, Länder- und Verbandsebenewurde deutlich, dass die Situation der Innenstädte bezüglich der Problemlagenund Entwicklungstrends in den Städten sehr heterogen <strong>ist</strong>. Es bestehen vielfältige räumliche,bauliche und funktionale Ausprägungen der Innenstädte von Klein-, Mittel- und Großstädten.Im Rahmen dieser Forschungsstudie wurde die Abgrenzung der Innenstadt aus einer Betrachtungder funktionalen Strukturen hergeleitet.Die Innenstadt umfasst den zentralen Hauptgeschäftsbereich, weitere Gebiete der Altstadtals Stadtkern sowie die unmittelbar angrenzenden gemischt genutzten Quartiere und Wohnlagenund in einigen Städten auch angrenzende Plattenbaugebiete. Eine wichtige Rolle spielenstädtebauliche Aspekte wie <strong>Bau</strong>strukturen, Dichte, Nutzungen und stadtgeschichtlichePrägungen. Darüber hinaus <strong>ist</strong> die Innenstadt als Lebensraum zu verstehen. Je nach planerischerAufgabenstellung <strong>ist</strong> eine räumliche Abgrenzung vor Ort vorzunehmen.Eine allgemein gültige Abgrenzung der Innenstadt aus der Bundes- und Landesperspektive<strong>ist</strong> nicht möglich, sondern maßgeblich sind die örtlichen Verhältnisse. 33 AUSGANGSSITUATIONDie Innenstadt <strong>ist</strong> Wohn- und Arbeitsort für viele Bürger. Einzelhandel, Gastronomie, Dienstle<strong>ist</strong>ungengroßer und kleiner Unternehmen prägen das Bild des Stadtzentrums und werdenvon Bewohnern und Besuchern als Identität der jeweiligen Innenstadt wahrgenommen. Nebenden kommerziellen Nutzungen finden sich kulturelle Einrichtungen, wie Theater, Museen,Kirchen und Bibliotheken sowie Bildungseinrichtungen und Verwaltungen. Auch wennder Handel überwiegend die Leitfunktion in den Innenstädten übernimmt, nutzen die Bewohnerund Besucher der Innenstädte neben dem Einkauf z. B. die Möglichkeiten zu anderen Er-In der deutschen Fachliteratur 4 , bei den Verbänden und Interessenvertretungen 5 als auch inden Bundesländern 6 werden die Probleme der Innenstädte umfänglich reflektiert. Maßstabfür die Identifizierung von Problemkonstellationen <strong>ist</strong> das Leitbild der europäischen Stadt. Inden Innenstädten sollten die wesentlichen Merkmale dieses Leitbilds verwirklicht sein: Kompaktheit,Nutzungsvielfalt, Vitalität, hohe gestalterische Qualität und ausgeprägte Integrationskraft.3456Im Ergebnis eines BM<strong>Bau</strong>-/BBR-Expertengesprächs im Rahmen des Forschungsfeldes „Zentren“ wurde bereits1998 u.a. festgestellt, dass „eine Abgrenzung der Innenstadt nach allgemeinen Kriterien auf BundesoderLandesebene (...) nicht möglich (<strong>ist</strong>), da die örtlichen Verhältnisse zu unterschiedlich sind und die Innenstadtfestlegungkommunale Verantwortung erfordert.“; in: Güttler, Helmut, Rosenkranz, Chr<strong>ist</strong>a: „AktuelleHerausforderungen für die Raumordnungs- und Stadtentwicklungspolitik bei der Erhaltung und Sicherungfunktionsfähiger Innenstädte“, S. 84; in: Informationen zur Raumentwicklung, Heft 2/3 1998.Im Rahmen der Expertenrunde am 24.4.2008 wurde dieses Verständnis einer Innenstadtabgrenzung intensivdiskutiert und im Ergebnis bestätigt.Die Literaturrecherche bezieht sich auf Quellen, die ab dem Jahr 2000 erschienen sind. Es wurden ca. 90Quellen im Bereich der deutschen Fachliteratur ausgewertet. Weiterhin wurden einige relevante Fachtagungenund Veranstaltungen besucht, die im Zeitraum Oktober 2007 bis Juni 2008 stattgefunden haben.Internetrecherche und teils Telefonrecherche von Positionspapieren, Tagungsdokumentationen, verbandseigenenPublikationen, etc. im Zeitraum Dezember 2007 / Januar 2008 bei ca. 15 Interessens- und Fachverbänden,die Akteure der Innenstadt repräsentieren.Internetrecherche und Telefonate mit den für Stadtentwicklung bzw. Städtebau zuständigen Landesmin<strong>ist</strong>erienaller 16 Bundesländer im Zeitraum Dezember 2007 / Januar 2008.Ausgangssituation BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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