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Reurbanisierung der Innenstadt 71Die Leder- und Textilindustrie war noch vor wenigen Jahrzehnten in der Innenstadt präsent und hinterließteils große Brachflächen. Die Revitalisierung von Brachflächen, <strong>Bau</strong>lücken und die Sanierungdenkmalgeschützter Gebäude haben Priorität in der Stadtentwicklungspolitik. Die Raumstruktur derInnenstadt soll erhalten bleiben. Stadtgestalterische Fragen werden eher auf der Fachebene diskutiert.Ein zunehmendes Interesse der Öffentlichkeit und ihre Einbeziehung in Planungswerkstättenführt zu einer verstärkten Sensibilisierung in diesen Fragen. Es wird ein öffentlicher Diskurs der zukünftigenEntwicklungsmöglichkeiten und zur <strong>Bau</strong>kultur angestrebt.Neumünster setzt die vorhandene architektonisch-städtebauliche Qualität bewusst im Stadtmarketingein. Durch gezielte Maßnahmen und Aktionen wird die Qualifizierung des öffentlichen Raumes verfolgt.Mit dem Entwicklungskonzept „Garten+Parkanlagen“ soll die Aufenthaltsqualität sowie die Vernetzungder innenstädtischen Grün- und Freiräume i.S. von „Wohlfühlen in der Stadt“ verbessert werden.Lösungsansätze und InstrumenteDie Stadt vertritt nachdrücklich ihre oberzentralen Funktionen, insbesondere bei der regionalen Abstimmungzu Neuansiedlungen von Einzelhandelsstandorten.Als gesamtstädtische Planungen werden der FNP und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept eingesetzt.Es liegt ein Einzelhandelskonzept mit einem städtebaulich-funktional geprägten Leitbild undeinem angestrebten Zentrenmodell vor. Hierdurch wurde der Vorrang der Innenstadt in Bezug auf(zentrenrelevante) Einzelhandelsentwicklungen festgeschrieben und gleichzeitig die Anforderungenzur Integration eines innenstädtischen Einkaufszentrums formuliert.Die Maßnahmenplanung der Stadterneuerung wird kontinuierlich fortgeschrieben. In Abhängigkeit vonder jeweiligen Zielsetzung werden neben der Rahmenplanung für die Innenstadt Fachplanungen erarbeitet:z.B. „Garten+Parkanlagen“-Entwicklungskonzept, teilräumliche Entwicklungskonzepte, z. B. BereichInnenstadtrand.Die städtebauliche Steuerung erfolgt durch B-Pläne zur Stärkung des Wohnens in der Innenstadt. DerB-Plan der Innenentwicklung (§ 13a <strong>Bau</strong>GB) <strong>ist</strong> ein fester Bestandteil der eingesetzten Instrumente.Auch der B-Plan zur Sicherung der zentralen Geschäftsbereiche (§ 9 (2a) <strong>Bau</strong>GB) kommt auf derGrundlage des bestehenden Einzelhandelskonzeptes für Neumünster neu zum Einsatz.Es bestehen vielfältige Formen der Bürgerbeteiligung, u.a. wurde ein aufwändiges Verfahren mit Eigentümernund Geschäftsleuten bei der Umgestaltung des Kuhbergs (Verbindungsachse Bahnhof -Haupteinkaufsbereich) durchgeführt. Hierzu gehörte u.a. die gemeinsame Planung, Auswahl von Gestaltungsmaterialienund der Umbau der Verkehrssituation im Versuch: Es wurde eine temporäreFußgängerzone eingerichtet, später der temporäre Ein- und Zweirichtungsverkehr ausprobiert. Nachgemeinsamer Auswertung wurde der Zweirichtungsverkehr wieder hergestellt.Städtebauförderung / Finanzierung• Programm Städtebauliche Sanierung und Entwicklung von 1985 bis 2009• Stadtumbaugebiete (Programm Stadtumbau West) seit 2004• Programm Soziale Stadt (Leitprogramm in Schleswig-Holstein) kommt seit 1999 in innenstädtischenRandzonen zur AnwendungAnsprechpartner / Kontakt 63Stadt NeumünsterFachbereich VI, Stadtentwicklung & ZukunftsaufgabenHerr HörstGroßflecken 5924534 NeumünsterTel.: 04321 – 942-2618E-mail: bernhard.hoerst@neumuenster.de63vgl. Anhang: weitere Kontakte bzw. Termine der Interviews und StadtbesichtigungAnalyse von Innenstädten BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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