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Reurbanisierung der Innenstadt 137In Schweinfurt ex<strong>ist</strong>iert kein Einzelhandelskonzept. Seit den 1990er Jahren besteht einGrundsatzbeschluss der Stadt gegen die Zulassung großflächigen Einzelhandels in der Peripherie,auch in Gewerbegebieten. Die Stadt profitiert zudem von der Regelung, dass Einzelhandelsansiedlungender Nahversorgung bis maximal 800 m² Verkaufsfläche in den KommunenUnterfrankens genehmigungsfähig sind. Oberhalb dieser Grenze erfolgt hinsichtlichder Verträglichkeit ein landesplanerisches Prüfverfahren.Rahmenpläne bzw. MasterpläneFür wichtige Teilräume der Innenstadt mit Nutzungs- und Veränderungsdruck oder für Teilräumemit städtebaulichen Missständen kommen Rahmenpläne bzw. Masterpläne zum Einsatz.In ähnlicher Weise wie bei den Integrierten Stadtentwicklungskonzepten, werden dieAkteure vor Ort in den Planungsprozess eingebunden. Abhängig von der Größe bzw. Maßstabsebeneder Planung werden nicht nur die Nutzer des Gebiets, sondern in der Regelauch wichtige Grundstückseigentümer angesprochen. Im Ergebnis werden konkrete Maßnahmenund Projekte abgeleitet, die in der Regel auch Projektträgerschaften, Verantwortlichkeiten,Kostenschätzungen, Finanzierungsquellen inklusive Fördermittelbedarf und dieZeitachse für die Umsetzung enthalten. Als Detailkonzepte für einen konkreten Interventionsbereichdienen Rahmenpläne als Grundlage für die Fördermittelbeantragung.• Masterplan Innenstadt Duisburg:Der Masterplan <strong>ist</strong> eine durch Unternehmen und Persönlichkeiten der Stadt finanziertePlanung von Norman Foster, die das erfolgreiche Grundkonzept der Belebung des Innenhafensauf die Innenstadt überträgt und anpasst. Die visionären Ideen zur Umstrukturierungder Innenstadt umfassen eine maßvolle Nachverdichtung, eine Reduzierung der Flächenfür Individualverkehr, eine Verstärkung der Marke „Duisburg am Wasser“, eine Stärkungdes Kultur- und Freizeitprofils sowie die hochwertige Gestaltung von Parkanlagenund Plätzen. Die Information der Bürgerinnen und Bürger zu den Masterplanergebnissenerfolgte im Rahmen einer Bürgerversammlung („Top-down-Strategie“).Im Rahmen von informellen Planungen, z.T. in Verbindung mit Integrierten Stadtentwicklungskonzepten,wurden in den Referenzstädten weitere individuelle Verfahren gewählt:• WerkStadt Hamm:Die Stadt Hamm nutzte das Verfahren zum FNP als Anlass für eine Perspektivendiskussionder Hammer Stadtentwicklung in Zeiten des demographischen und wirtschaftlichenWandels. Der FNP wurde nach den Prinzipien der "Bürgerkommune Hamm" erstellt. Indiesem Prozess wurden wichtige Diskussionen zur zukünftigen Stadtentwicklung geführtund innovative Ansätze entwickelt, die z.T. weit über das förmliche Verfahren hinausreichen,wie z.B. das Bürgerbeteiligungsverfahren „WerkStadt Hamm“. Hier wurden bereitsvor der Neuaufstellung die Bürger in Werkstattgesprächen in allen Stadtbezirken zu ihrenVorstellungen zur räumlichen Entwicklung ihrer Stadt befragt und Varianten diskutiert(z.B. direkte Einbindung der Bürger über Bürgerbriefe mit Darstellung von Entwicklungsfensternund Szenarien im jeweiligen Stadtbezirk). Im Ergebnis entstand ein verabschiedetesStrukturkonzept zur Stadtentwicklung mit Leitlinien der Gesamtstadtentwicklung undstadtbezirksbezogenen Diskussionsergebnissen.Auswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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