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Reurbanisierung der Innenstadt 78Angaben für die Innenstadt beziehen sich auf das Sanierungsgebiet Innenstadt und dieFleischervorstadt. Quelle: Stadtverwaltung Greifswald, Stadtbauamt 2000 2007Einwohnerzahl in Innenstadt und Anteil an Gesamtstadt 6.866 12,7 % 8.021 15,0 %Zahl der WE in Innenstadt und Anteil an GesamtstadtkeineAngabekeineAngabe5.036(2006)Leerstandsquote Wohnungsbau Innenstadt ca. 10 % (2001) 6,6 % (2006)Leerstandsquote Wohnungsbau Gesamtstadt 7-8 % (2001) 6,2 % (2006)Anteil Arbeitslose (SGB II+III) an 15-65-Jährigen in Innenstadt 10 % 8 % (2006)Anteil Arbeitslose (SGB II+III) an 15-65-Jährigen in Gesamtstadt 13% 12% (2006)17,0 %Dom Passage, Fußgängerzone Lange StraßeDie Greifswalder Innenstadt hat sich gegen Einkaufsmagnetenaußerhalb der Innenstadt (Marktkaufund Elisenpark) als Einzelhandelsstandortgut positioniert. Dennoch besteht ein Defizit beider Lebensmittel-Nahversorgung. Durch die Dom-Passage im Westen der Langen Straße entstandein zweiter Einkaufspol zum östlichen, frequenzstärkstenTeil der Fußgängerzone. Hier bestehenUmsatzprobleme und es fehlt ein Ankermieter fürdie Passage. Im Westteil der Einkaufsachse bestehenfunktionale Probleme z.B. durch Brachenoder Leerstände.Die öffentlichen Arbeitgeber, Verwaltungen, Einzelhandelund Dienstle<strong>ist</strong>ungen bestimmen dasinnenstädtische Arbeitsplatzangebot.Angaben für die Innenstadt beziehen sich auf das Sanierungsgebiet Innenstadt unddie Fleischervorstadt. Quelle: Stadtverwaltung Greifswald, Stadtbauamt 2000 200723.500(2005)Einzelhandelsverkaufsfläche in m² in Innenstadt und Anteilan Gesamtstadt23.000 23 %22,2 %Leerstandsquote Einzelhandel 1a- + 1b-Lagen 5-10% 5%Die Stadtverwaltung (280 Arbeitsplätze) am südlichen Stadtrand wird mittelfr<strong>ist</strong>ig aufgegeben und indas leer stehende Postgebäude am Markt umgesiedelt. Handwerkliche und gewerbliche Arbeitsplätzesind kaum vertreten. In einigen Branchen (Tourismus, Gastronomie) werden studentische Hilfskräfteverstärkt beschäftigt.Der Schwerpunkt der Kultureinrichtungen liegt traditionell in der Innenstadt (u.a. Theater, Stadtbibliothek,Freizeitzentren, Pommersches Landesmuseum). Die kulturelle Nutzung setzt stadtbildprägendeund denkmalgeschützte Gebäude bewusst in Szene. Sie wirken als Magneten zur Innenstadtbelebung.Das Angebot wird durch das neue Caspar-David-Friedrich-Zentrum gezielt ausgebaut.Die Universität prägt mit dem starken Zuwachs der Studentenzahlen nachhaltig das Stadtbild. Sie hälttrotz Erweiterungsbedarf am Standort Innenstadt fest: Der Fachbereich Ge<strong>ist</strong>eswissenschaften verbleibtin der Altstadt, weitere Bereiche werden auf den Campus am östlichen Innenstadtrand konzentriert.Die Innenstadt <strong>ist</strong> gut durch den ÖPNV erschlossen (4 Buslinien). Der ZOB wird räumlich näher an dieAltstadt verlegt. Greifswald liegt beim Fahrradbesatz pro Kopf bundesweit an der Spitze. Um dieBarrierewirkung der Bahnlinie zu beseitigen und Verkehre zu ordnen, wird die sogenannte Bahnparallelefertig gestellt. Der ruhende Verkehr <strong>ist</strong> in der Innenstadt z.T. auf <strong>Bau</strong>lücken angeordnet. Durch dieschrittweise Bebauung entsteht ein Defizit im Parkplatzangebot und erfordert perspektivisch die Errichtungneuer Parkhäuser.Raumstruktur, Stadtgestalt und öffentlicher RaumWährend bis 1990 die h<strong>ist</strong>orische <strong>Bau</strong>substanz in der Altstadt vernachlässigt wurde und erheblichebaustrukturelle Lücken entstanden, spielen heute die <strong>Bau</strong>kultur und der Denkmalschutz (300 innerstädtischeDenkmale) eine zentrale Rolle bei der Innenstadtgestaltung. Sie haben bei den Bewohnerneinen hohen Stellenwert und tragen zur Identifikation mit dem Wohnort bei. Die hochwertigen städte-Analyse von Innenstädten BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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