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Reurbanisierung der Innenstadt 152ren Städten selten vorhanden. Auch das Image der Innenstadt als Wohnstandort genießthäufig noch nicht die gleiche Attraktivität wie in Großstädten. Lebensstilgruppen, die Innenstadtlagengezielt suchen, sind in den kleineren Städten stark unterrepräsentiert. Zudemwirkt die Kleinteiligkeit der <strong>Bau</strong>strukturen auf oftmals mittelalterlichem Grundriss beschränkendim Hinblick auf den Wunsch nach modernen Wohnverhältnissen.Diese spezifische (Problem-)Konstellation der Innenstadtentwicklung der kleinen Mittelstädtein strukturschwachen Regionen sollte als Vorschlag für eine vertiefende Betrachtung aufgegriffenwerden.Warenhaus-Immobilien mit Nachnutzungs- oder UmnutzungsbedarfBereits seit einigen Jahren <strong>ist</strong> das Warenhaus in der Innenstadt vieler deutscher Städte ein„Dauerbrenner“ in der öffentlichen Diskussion. Zum einen handelt es sich um die Ankerbetriebeder Fußgängerzone, andererseits scheint das Konzept des Warenhauses nicht mehrzeitgemäß zu sein. In vielen Fällen wird es darum gehen, in der baulichen Hülle des Warenhausesein anderes Einzelhandelskonzept zu verwirklichen. In einigen Fällen kann aber auchdie Notwendigkeit bestehen, Nachnutzungen zu finden, die nicht im Bereich des Einzelhandelsliegen. Es sollte sich jedoch um Funktionen handeln, die in diesem zentralen Bereichauch Frequenz erzeugen können und somit den zentralen Geschäfts- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsbereichder Innenstadt stabilisieren.Bundesweit und international bestehen bereits erste Beispielprojekte, die flexible und individuelleStrategien zur Revitalisierung der Immobilien aufzeigen. Es wäre sinnvoll, den betroffenenKommunen im Sinne von „Best-Practices“ - erfolgreiche Beispiele einer nachhaltigenUmnutzung einer Warenhaus-Immobilie an die Hand zu geben. So <strong>ist</strong> in der Stadt Chemnitzin den vergangenen Jahren ein Karstadt-Kaufhaus zu einem multifunktionalen Zentrum fürKultur und Bildung umgebaut worden – DAStietz. Das Kommunizieren von Beispielen dereinzelhandelsbezogenen Nachnutzung oder einer Umnutzung in Richtung der betroffenenKommunen könnte helfen, langjährige Leerstandsphasen mit all ihren negativen Auswirkungenauf die gesamte Einkaufslage zu vermeiden.6.2 Weitere EmpfehlungenDie Städtebauförderung von Bund und Ländern legt den räumlichen Schwerpunkt auf die Innenstadtund zentrale Stadträume. Durch das neue Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren<strong>ist</strong> dies dezidiert zum Ausdruck gebracht.Nichtinvestive Förderzwecke treten stärker in den Mittelpunkt. Aufgaben der Steuerung unddes Managements treten immer stärker auch in den Innenstädten in den Vordergrund. DasTätigkeitsprofil eines „Kümmerers“ wird in Anlehnung an das Aufgabenspektrum der Quartiersmanagerin den Gebieten der Sozialen Stadt auch in den Stadtzentren zu erfüllen sein.Mit dem neuen Instrument des Verfügungsfonds aus dem Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren<strong>ist</strong> aus dem Anteil der nicht öffentlichen Gelder die Finanzierung nicht investiverMaßnahmen möglich. Weiterhin <strong>ist</strong> die Förderung eines Quartiersmangers im Rahmen derStädtebauförderung über Le<strong>ist</strong>ungen Beauftragter grundsätzlich möglich. Im Zeitverlauf <strong>ist</strong>insbesondere in der Anwendung des neuen Programms Aktive Stadt- und Ortsteilzentren dieNutzung und der Erfolg der angebotenen Instrumente zu analysieren und ggf. anzupassen.Empfehlungen BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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