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Reurbanisierung der Innenstadt 1225.3 Raumstrukturen, Stadtgestalt und öffentlicher Raum5.3.1 Veränderungen innenstädtischer Raum- und <strong>Bau</strong>strukturenEntwicklungstrendsDie Innenstädte mit ihren vielfältigen Raum- und <strong>Bau</strong>strukturen stehen heute vor sehr unterschiedlichenHerausforderungen. 110 Vor dem Hintergrund aktueller Anforderungen u.a. anErreichbarkeit, Wohn- und Lebensqualität müssen z.B. sowohl große Verkehrsanlagen ausder Zeit des Wiederaufbaus als auch Wohnungsbestände in den Altstädten kontinuierlichangepasst werden. In den letzten Jahren hat darüber hinaus z.B. die Ansiedlung von Großformendes Einzelhandels (Shopping-Center) teilweise zu wesentlichen Veränderungen inden bestehenden Raumstrukturen von Innenstädten geführt. Gleichzeitig hat sich im letztenJahrzehnt die Nutzung der öffentlichen Räume deutlich verändert und intensiviert. Die privateInanspruchnahme reicht von der Außengastronomie bis zu großen Sport- und Kulturveranstaltungen.Die befragten Städte verfolgen mit Nachdruck eine Qualifizierung innerstädtischer Raumstrukturen,um durch die Gestaltung und Nutzung der öffentlichen Räume die Identität unddas Image einer (Innen-)Stadt nachhaltig zu fördern. So werden z.B. vorhandene innenstädtischeFlächenpotenziale städtebaulich integriert, zentrale Plätze aufgewertet, (Innen-)Stadteingänge gestaltet, Aufenthaltsqualitäten geschaffen oder im Rahmen von Sanierungund Stadtumbau städtebauliche Missstände beseitigt.Innenstadtkonzepte beinhalten in einigen Städten einen umfassenden Ansatz, wie z.B. derMasterplan für die Duisburger Innenstadt, der u.a. sowohl die Reduzierung der Verkehrsflächen,die bauliche Nachverdichtung als auch die Aufwertung der zentralen öffentlichen Plätzezum Ziel hat. Durch die Bildung neuer Raumkanten sollen Plätze enger gefasst und dieGrundlage für mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Das Ziel der Stadtreparatur stehtauch für das Bahnhofsquartier von Hamm im Vordergrund. Die Neue Bahnhofstraße – einein den 70er Jahren entstandene sechsspurige Verkehrsschneise – hat seinerzeit Blockstrukturenaufgerissen, die bis heute als städtebauliches Problem wahrzunehmen sind. Im Rahmendes Stadtumbaus soll u.a. eine deutliche Reduzierung des Straßenquerschnitts die Bildungneuer Raumkanten ermöglichen. Ziel <strong>ist</strong> es, einen städtebaulichen Missstand zu beseitigensowie einen repräsentativen (Innen-)Stadteingang neu zu gestalten.Große innenstädtische Shopping-Center gelten einerseits als wichtige <strong>Bau</strong>steine, um dieZentren im zunehmenden Standortwettbewerb zu stärken. Andererseits führt deren Ansiedlungteilweise zu wesentlichen Eingriffen in die bestehenden innerstädtischen Raumstrukturen.Finanzwirtschaftlich organsierte Investoren verfolgen in diesem Zusammenhang häufigein individuelles „Stadtbild“. Vor allem wenn die Zusammenarbeit bzw. die Verhandlungenmit Großinvestoren von Innenstadtprojekten bzgl. der jeweiligen Umfeldgestaltung unterZeitdruck erfolgen, besteht die Gefahr, dass sich die Gestaltung bundesweit zunehmendgleicht. Darüber hinaus können die Angebotsstruktur, Wegebeziehungen und Frequenzen,das Mietniveau und die Bodenwerte in den unterschiedlichen Geschäftslagen deutlich beeinflusstwerden und wirken sich an einigen Standorten problematisch auf das Stadtbild oderdie Funktionalität der Hauptgeschäftslagen aus.110siehe auch Kapitel 3.7Auswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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