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Reurbanisierung der Innenstadt 55Raumstruktur, Stadtgestalt und öffentlicher RaumDie im Krieg fast vollständig zerstörte Innenstadt Braunschweigs wurde z.T. nach dem Vorbild der „autogerechtenStadt“ wiederaufgebaut. Dadurch wurden Vernetzungen zwischen den Teilbereichen derInnenstadt nachhaltig gestört.Die Ansiedlung der Schloss-Arkaden hat zur Umstrukturierung des umliegenden Stadtraums geführt.Die Großinvestition (große Kundenströme, sehr gute Erreichbarkeit der Innenstadt) zieht weitere Investitionsentscheidungennach sich, wie z.B. den Neubau oder die Folgenutzung von Einzelhandelsflächen,Flächen für Büros oder Gesundheitsdienstle<strong>ist</strong>ungen (u.a. Schloss-Carrée). Während der letztenJahre wurde das Potenzial der Revitalisierung von Brachen erkannt und ehemals stadtbildstörende<strong>Bau</strong>lücken bebaut. Daneben war die Schaffung von Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum einesder herausragenden städtischen Leitziele.Die <strong>Bau</strong>kultur wird bei der Innenstadtgestaltung bewusst gefördert: Für alle herausragenden <strong>Bau</strong>projekteund Platzgestaltungen werden Wettbewerbe ausgelobt. Konflikte entstehen vor allem durchEvents auf zentralen Plätzen mit der umliegenden Wohnnutzung. Auf eine verträgliche räumlicheSteuerung von Veranstaltungen wird verstärkt geachtet.Lösungsansätze und InstrumenteDie Landespolitik <strong>ist</strong> auf die Innenstadtstärkung ausgerichtet (Quartiersinitiative Niedersachsen - QiN).Als Instrumente zur regionalen Abstimmung werden das Regionale Einzelhandelskonzept und dasRegionale Raumordnungsprogramm (Schwerpunktaussagen zur Einzelhandelsentwicklung) genutzt.Als gesamtstädtische Planungen werden der FNP und das Zentrenkonzept Einzelhandel zur Steuerung(zentrale Versorgungsbereiche, Regelungen zu Sortimenten) eingesetzt. Das Innenstadtkonzept(2001) und verschiedene Gutachten wurden in den Grundzügen zur Grundlage der städtebaulichenEinbindung der Schloss-Arkaden. Einige B-Pläne der Innenentwicklung gem. § 13a <strong>Bau</strong>GB befindensich im Verfahren und sind noch nicht rechtskräftig. B-Pläne zur Sicherung der zentralen Geschäftsbereiche(§ 9 (2a) <strong>Bau</strong>GB) wurden bisher nicht angewendet.Zur Stadtbildgestaltung werden Gestaltungs-, Werbeanlagen- und Sondernutzungssatzungen eingesetzt.Die Stadt besteht bei der Vermarktung von städtischen Grundstücken auf Wettbewerbsverfahrenen.Die Quartiersinitiativen in der westlichen Innenstadt, die sich als Reaktion auf die erwartete Verschiebungdes Einzelhandelsschwerpunkts in Richtung der östlichen Innenstadt (Schloss-Arkaden) gebildethaben, verfolgen konsequent den Bottom-up-Ansatz: die Aktivitäten gehen von den Eigentümern undNutzern im Quartier aus. Die Stadtmarketing Braunschweig GmbH <strong>ist</strong> Beauftragte der Stadt für dasQuartiersmanagement in der westlichen Innenstadt.Als PPP-Modelle bestehen zwei Modellvorhaben: „Quartiersentwicklung westlicher Innenstadtrand –rund um den Altstadtmarkt“ (ExWoSt) und „Eigentümerbündnis Bankplatz – Friedrich-Wilhelm-Straße“(QiN). Finanzielle Anreize (z.B. zur Schließung von <strong>Bau</strong>lücken) fördern die Innenstadtentwicklung.Städtebauförderung / Finanzierung• Programm Städtebauliche Sanierung und Entwicklung, u.a. Sanierungsmaßnahmen„Magniviertel“, „Hagenmarkt“, „Alter Bahnhof“, „Innenstadt“• Stadtumbaugebiete (Programm Stadtumbau West), Antrag auf Aufnahme der Weststadt bewilligtAnsprechpartner / Kontakt 57Stadt BraunschweigReferat Stadtentwicklung und Stat<strong>ist</strong>ikHerr KleinReichsstraße 338100 BraunschweigTel.: 0531/ 470 - 4100E-Mail: hermann.klein@braunschweig.de57vgl. Anhang: weitere Kontakte bzw. Termine der Interviews und StadtbesichtigungAnalyse von Innenstädten BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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