12.07.2015 Aufrufe

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Reurbanisierung der Innenstadt 7Wohnen und soziale IntegrationDie Innenstadt <strong>ist</strong> nicht mehr der bestimmende Wohnort einer Stadt, insbesondere bei einerüber die Jahrzehnte gewachsenen Ausrichtung auf einen Funktionsschwerpunkt, wie z.B.den Einzelhandel. Auch in Mittelstädten steht die innenstädtische Wohnnutzung häufig nichtmehr im Vordergrund, teilweise sind vorhandene Wohnungsangebote (z.B. Fachwerk) wenigergefragt.Der Wohnanteil in den Innenstädten verändert sich bisher eher qualitativ (z.B. hinsichtlichSozialstrukturveränderungen, Bildungswanderung der Jüngeren, keine erhebliche Rückwanderungder Wohnbevölkerung aus dem Umland) als quantitativ (durch Zuzüge).Für ältere Bürger sind u.a. die persönliche Mobilität, Selbstversorgung und soziale Kontaktpflegewesentliche Kriterien für die mögliche Entscheidung zur Änderung des Wohnstandortesin die Innenstadt bzw. in Innenstadtnähe. Zunehmende strukturelle Anpassungen von innenstädtischenWohnungs- und Infrastrukturangeboten unterstützen den Zuzug dieser Bevölkerungsgruppe.Von einer Renaissance des Wohnens in der Innenstadt kann in den befragten Städten immerdann berichtet werden, wenn entsprechende Flächenpotenziale vorhanden sind und diesezielgerichtet für attraktiven Wohnungsbau genutzt werden. Die höheren Mobilitätskosten desWohnens im Umland, aber auch eine stärkere Neigung zu städtischen Lebensstilen begünstigendiese Entwicklung. Es bestehen positive Ansätze für eine Stärkung des Wohnens imZentrum, übergreifend <strong>ist</strong> diese Entwicklung in den Referenzstädten jedoch (noch) nichtausgeprägt. Überwiegend handelt es sich weniger um ein „Zurück in die Stadt“, als vielmehrum ein „Bleiben in der Stadt“.Bildung und WissenschaftDas Angebot von Verwaltungen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen gilt als weiterezentrale Innenstadtfunktion, die u.a. auch als Voraussetzung für die Wohnortwahl von Familiengilt. Vor dem Hintergrund demographischer Prognosen konzentrieren sich die Städteverstärkt auf ein umfassendes Bildungsangebot – u.a. mit Hinblick auf die Bindung jungerBürger an den Standort. Der Zuzug von Schülern, Auszubildenden und Studenten belebt undprägt das Bild einer Innenstadt. Dies hat Auswirkungen auf gastronomische und kulturelleAngebote und bewirkt gezielte Nachfragen im Einzelhandel.In mehreren befragten Städten werden die kommunal getragenen Bildungsangebote zunehmendin der Innenstadt konzentriert. Angesichts eingeschränkter finanzieller Mittel wird insbesonderedas Angebot im Bestand erhalten und qualifiziert.Die befragten Städte nutzen zunehmend Potenziale der Nachnutzung leer stehender Einzelhandelsimmobilienfür neue, konzentrierte innenstädtische Bildungsangebote. Städte mit Defizitenim Bereich Bildung und Wissenschaft setzen auf eine intensive Vernetzung der bestehendenAngebote. Städte mit größeren Potenzialen im Bereich Bildung und Wissenschaftführen z.T. intensive Kampagnen durch, um den Dialog Wissenschaft – Bevölkerung zu fördern.Kurzfassung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!