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Reurbanisierung der Innenstadt 133Konzepte und Aktivitäten zur Revitalisierung und Bestandsentwicklung von Brachflächen,<strong>Bau</strong>lücken und Bestandsgebäuden in den Innenstädten der Referenzstädte:• Gezielte FunktionsstärkungDie Möglichkeit der Folgenutzung innenstädtischer Brachflächen oder leer stehenderImmobilien bietet Chancen zur gezielten Funktionsstärkung. Eine Diversifizierung derFunktionen, die Suche nach neuen, ergänzenden Nutzungsbausteinen, gilt als ein erfolgversprechenderAnsatz zur Innenstadtaufwertung.Viele befragte Städte verfügen über neue Angebote für innenstädtisches Wohnen aufehemaligen Brachen in guter Lage und nachgefragter Qualität. Dies führt sukzessive zurStärkung der Wohnfunktion im Zentrum und kann positiv auf angrenzende Stadtteile wirken.• Nutzung von FlächenpotenzialenWährend einige Städte über erhebliche Flächenreserven z.B. zur Umstrukturierung oderals <strong>Bau</strong>flächen in der Innenstadt verfügen, zeigt sich in anderen Städten bereits ein Engpassan zusammenhängend nutzbaren Flächen.Kleinteilige Eigentümerstrukturen mit vielschichtigen Interessenlagen behindern oft dieUmstrukturierung oder Folgenutzung von Brachen. In einigen deutschen Städten wird gegenwärtigdas Modell der Eigentümerstandortgemeinschaften (in Anlehnung an die BID,hier für Wohn- und Mischgebiete) erprobt. Ziel <strong>ist</strong> es, durch dieses Instrument unterschiedlicheEigentümerinteressen zu harmonisieren und die Aktivitäten auf ein gemeinsamesEntwicklungsziel auszurichten.• Öffentliche Hand als Initiator für SchlüsselprojekteDie Nachnutzung großer, zentral gelegener Bestandsgebäude wird häufig durch die befragtenStädte initiiert, sofern eine entsprechende Nachfrage durch den freien Markt nichtgegeben <strong>ist</strong>. In einigen befragten Städten wurden u.a. ehemalige Einzelhandelsimmobilienanspruchsvoll umgestaltet und z.B. durch Museen oder Bibliotheken genutzt.Diese öffentlichen Investitionen dienen häufig der Konzentration von Nutzungen in der Innenstadtund damit verbunden auch einer (längerfr<strong>ist</strong>igen) Kostenminimierung von öffentlichgetragenen Einrichtungen (z.B. Mieten, Gebäudemanagement). Gleichzeitig gelten öffentlicheInvestitionen als Schlüsselprojekte für eine positive Entwicklung, die wiederumvermehrt private Investitionen nach sich ziehen können.• Flexibilität und individuelle Strategien zur RevitalisierungUm einen Attraktivitätsverlust der Innenstädte durch Leerstände in stadtbildprägendenImmobilien zu vermeiden, sind von der Politik, Verwaltung und der Privatwirtschaft flexibleRahmenbedingungen und neue, individuelle Strategien zur Revitalisierung gefordert. Inder Praxis wird derzeit häufig ein Reaktivierungs-Modell verfolgt, das z.B. ehemaligeKaufhaus-Immobilien einer neuen Nutzung mit mehreren Betreibern zuführt. Dieses umfassti.d.R. Handelsnutzungen im Unter-, Erd- und ersten Obergeschoss und neue Nutzungen(Freizeit, Wohnen oder Büros) in den oberen Geschossen.Auswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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