12.07.2015 Aufrufe

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm - Bundesinstitut für Bau ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Reurbanisierung der Innenstadt 97Ein Trend zugunsten der Innenstädte besteht vor diesem Hintergrund in der Rückbesinnungauf City-Konzepte bei einzelnen Lebensmittel-, <strong>Bau</strong>- und Möbelmärkten – vor allem in größerenGroßstädten. 79 Modelle wie der „Supermarkt um die Ecke“ mit einer Konzentration aufAngebote des täglichen Bedarfs sind direkt für die Innenstadt konzipiert. Große Lebensmittelkettenentwickeln Konzepte für kleinere „City-Märkte“. Die Verkaufsflächen liegen bei ca.500-1.000 m² und eine direkte ÖPNV-Anbindung als Kriterium wird dem der Pkw-Stellplätzevorangestellt. 80 Eine vergleichbare Entwicklung <strong>ist</strong> bei <strong>Bau</strong>märkten zu beobachten. So werden„Mini-<strong>Bau</strong>märkte“ in den Kernstädten wieder ernsthaft von einigen Projektentwicklerndiskutiert. 81Einzelhandelsverkaufsflächen, Betriebe und LeerstandBei der Einschätzung des Einzelhandelsgewichts der Innenstadt im Vergleich zur Gesamtstadtmuss die räumliche Definition der jeweiligen Innenstadt berücksichtigt werden. 82 Auchdie Stadtgröße und die h<strong>ist</strong>orische Prägung haben einen Einfluss auf das jeweilige Einzelhandelsangebotund erschweren übergreifende Aussagen.Anteil der Einzelhandelsverkaufsfläche Innenstadt an Gesamtstadt in % (2007)Hannover Dresden Duisburg BraunschweihafenHamm Ludwigs-Potsdam Neu-Schwein-Hansestadt Nagold Eschwegea.R.münster furt Greifswald(2001) (2004) (2005) (2008)36,0 % 18,6 % 34,5 % 35,7 % 26,5 % 28,3 % 16,4 % 18,1 % 30,2 % 22,2 % 37,9 % 30,0 %Quelle: befragte Städte 83Die ostdeutschen Großstädte Dresden und Potsdam weisen einen sehr geringen Anteil innenstädtischerEinzelhandelsverkaufsflächen am gesamtstädtischen Volumen auf. Die Ausweisunggroßer Einzelhandelszentren an der Peripherie dieser Städte im letzten Jahrzehnthat u.a. die Entwicklung der Innenstädte beeinträchtigt. Aktuell werden in Dresden die Verkaufsflächendeutlich erhöht, um die Innenstadt damit in ihrer Wettbewerbsposition zu stärken(<strong>Bau</strong>vorhaben im Umfang von ca. 100.000 m² VK innerhalb von drei Jahren).In Potsdam bestehen aufgrund der kleinteiligen h<strong>ist</strong>orisch geprägten Stadtstruktur nur geringeFlächenpotenziale, um sich zum dominanten Einzelhandelsstandort zu entwickeln. Dennochbesteht ein Aufwärtstrend, der neben dem Karstadt-Warenhaus (ca. 10.000 m²) durchGeschäftsgrößen bis 150 m² VK getragen wird.In Hannover, Braunschweig oder Nagold bestehen die vergleichsweise höchsten Verkaufsflächenanteileder Innenstädte. Die Konzentration des Verkaufsflächenangebots auf die Innenstadtund das Erreichen eines substanziellen Anteils am Gesamtvolumen der Stadt be-7980818283z.B. Bio-Märkte, Alnatura, tegut, auch REWE, Edekavgl. Immobilien Zeitung, Schwanenflug: „Rewe & Co. machen wieder kleines Gemüse”, „IKEA plant eininnerstädtisches Möbelkaufhaus“ , Agne: „Fachmärkte bleiben Erfolgsformate des Einzelhandels“,vgl. Immobilien Zeitung, Schwanenflug „Der kleine Max <strong>ist</strong> noch allein auf der Welt“Der Anteil der innenstädtischen Einzelhandelsverkaufsfläche der befragten Städte an den Verkaufsflächender Gesamtstadt muss individuell für die jeweiligen Städte ausgewertet werden. Die unterschiedlichen räumlichenUmgriffe der jeweiligen Innenstadtbereiche erschweren einen Vergleich.Alle verwendeten Daten in den Darstellungen im Kapitel Auswertung wurden aus den befragten Städtenübermittelt (siehe im Einzelnen auch Kapitel Analyse von Innenstädten). Der Anteil der innenstädtischenEinzelhandelsverkaufsfläche der befragten Städte an den Verkaufsflächen der Gesamtstadt muss individuellfür die jeweiligen Städte ausgewertet werden. Die unterschiedlichen räumlichen Umgriffe der jeweiligen Innenstadtbereicheerschweren einen Vergleich.Auswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!