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Reurbanisierung der Innenstadt 147zwischen den Akteursgruppen der Innenstadt herzustellen oder zentrale Projekte der Innenstadtentwicklungzu beschleunigen. 132Business Improvement D<strong>ist</strong>ricts (BID)Es findet vermehrt eine intensive Zusammenarbeit von betroffenen Gewerbetreibenden undGrundstückseigentümern innerstädtischer Quartiere statt. 133 Diese übernehmen eine tragendeRolle, z.B. im Rahmen von Business Improvement D<strong>ist</strong>ricts (BID) oder Immobilienstandortgemeinschaften(ISG). Die jeweiligen Konzeptionen der BID sind individuell auf einen Innenstadtbereichabgestimmt. Häufig wird ein Marketingkonzept für die gesamte Innenstadtangestrebt sowie eine Profilbildung für einzelne Quartiere verfolgt. Immobilien- oder Eigentümerstandortgemeinschaftengelten als erfolgversprechender Ansatz, um unterschiedlicheEigentümerinteressen zu harmonisieren und die Aktivitäten auf ein gemeinsames Entwicklungszielauszurichten.Die Erfahrungen mit dem ISG-Ansatz in Nordrhein-Westfalen und in Hamburg (BID) haben invielen Städten zu Initiativkreisen, Partnerschaften, etc. geführt, welche die Grundidee des134BID aufgreifen und auf ihren Standort anwenden wollen. Die Nutzer und die Grundstückseigentümerprofitieren von einer Attraktivierung des Standorts und sollen sich nach einerVerständigung zu bestimmten Aufwertungsmaßnahmen für einen festgelegten Zeitraum verpflichtendan der Finanzierung dieser Maßnahmen beteiligen. Dieses verpflichtende Element,das nur über eine entsprechende Landesgesetzgebung geschaffen werden kann, <strong>ist</strong>bisher nicht in allen Referenzstädten gegeben.In mehreren befragten Städten (Braunschweig, Duisburg, Dresden, Schweinfurt, Hamm) habensich teils aus eigenem Antrieb, teils als von Landesseite unterstützte Pilotprojekte oderGesprächskreise gefunden, die zunächst auf freiwilliger Basis konzeptionelle Vorarbeiten gele<strong>ist</strong>ethaben.Zu den Gründen, dass einige dieser Initiativen nicht fortgeführt wurden, zählten z.B., dasskeine ausreichende Vertrauensbasis geschaffen oder bezüglich der Aufwertungsmaßnahmenkeine Einigung erzielt werden konnte. Gerade in wirtschaftlich schwachen Geschäftszonensind die Eigentümer und Geschäftsinhaber oft finanziell und personell nicht in der Lage,BID-Aktivitäten mitzutragen.Das größte Problem von privaten Initiativen besteht aus Sicht vieler Akteure durch sogenannte„Trittbrettfahrer“: Sofern keine Landesermächtigung zur finanziellen Pflichtbeteiligungbesteht, sind auch die Nichtmitwirkenden die Profiteure einer positiven Entwicklung. Dieskann die Arbeitsgrundlage vieler Aktivitäten zerstören. In Deutschland bestehen zur Jahresmitte2009 in den Ländern Schleswig-Holstein (PACT), Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen (ISG), Hessen (INGE) und Saarland entsprechende landesgesetzliche Grundlagen,wobei sich die Bestimmungen in den Landesgesetzen teils deutlich voneinander unterscheiden.132133134Fachkommission Städtebau, 2006vgl. positive Beurteilung des Ansatzes der Business Improvement D<strong>ist</strong>ricts – BID - für die Innenstadtentwicklungin: Wiezorek, 2006 / Fachkommission Städtebau, 2006 / Binger, Büttner, Klimach, 2006vgl. Anhang: Übersicht bundesweiter Initiativen zur Entwicklung der InnenstädteAuswertung BMVBS-Online-Publikation Nr. 19/2010

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