Programmier-Handbuch
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ten zwischen diesen beiden Werten und keine proportionale<br />
Einstellung.<br />
Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass das<br />
Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade eben<br />
nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1 so weit<br />
aufgedreht, dass das Modell auch bei Höchstgeschwindigkeit<br />
und extremem Gegenwind nicht mit dem Heck<br />
pendelt. Sie können – je nach Wetterlage und vorgesehenem<br />
Flugprogramm – die Gyrowirkung vom Sender<br />
aus entsprechend umschalten, gegebenenfalls mit der<br />
Kreiselausblendung auch abhängig vom Heckrotorsteuerausschlag.<br />
Gyro (Einstellen der Gyrowirkung)<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Der Wert dieser Option ist identisch mit dem in der<br />
Zeile „Gyro 7“ des Menüs »Gebereinstellung«, Seite<br />
119, eingestellten Offset-Wert. Etwaige Änderungen<br />
wirken sich deshalb immer auch unmittelbar wechselseitig<br />
auf das jeweils andere Menü aus.<br />
Die meisten der aktuellen Gyrosysteme besitzen nicht<br />
nur eine stufenlose proportionale Einstellbarkeit der<br />
Gyrowirkung, sondern auch die Auswahl zwischen zwei<br />
unterschiedlichen Wirkprinzipien vom Sender aus.<br />
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro ebenfalls zumindest<br />
eine dieser Optionen besitzen, gibt Ihnen diese<br />
alternative Offset-Einstellung die Möglichkeit, sowohl<br />
„normale“ Gyrowirkung als auch ggf. „Heading-Lock-<br />
Betrieb“ vorzugeben wie auch innerhalb dieser Vorwahl<br />
einer bestimmten Wirkungsart normale, langsame Flüge<br />
mit maximaler Stabilisierung zu fliegen und bei schnellen<br />
Rundflügen und im Kunstflug die Gyrowirkung zu<br />
reduzieren.<br />
192 Programmbeschreibung - Helikoptermischer | Hubschraubermodell<br />
Nutzen Sie dazu sinngemäß die Flugphasenumschaltung<br />
zur Eingabe unterschiedlicher Einstellun gen in der<br />
Zeile „Gyro“. Werte zwischen -125 % und +125 % sind<br />
möglich.<br />
Nick Gas<br />
0%<br />
Nick Heck<br />
0%<br />
Kreiselausblend. 0%<br />
Gyro 0%<br />
TS-Drehung<br />
0°<br />
normal<br />
SEL<br />
Basierend auf diesen flugphasenspezifisch festgelegten<br />
(Offset-) Einstellungen kann die Gyrowirkung mit einem<br />
in der Zeile „Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellung« (Seite<br />
119) zugewiesenen Geber, z. B. CTRL 8, zusätzlich<br />
stufenlos variiert werden.<br />
Taumelscheibendrehung<br />
Nick Gas<br />
0%<br />
Nick Heck<br />
0%<br />
Kreiselausblend. 0%<br />
Gyro 0%<br />
TS-Drehung<br />
0°<br />
normal<br />
SEL<br />
Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforderlich,<br />
die Taumelscheibe bei der zyklischen Steuerung in<br />
eine andere Richtung zu neigen als die beabsichtigte<br />
Neigung der Rotorebene. Beispielsweise bei der Verwendung<br />
eines Vierblattrotors kann es nötig sein, die<br />
Ansteuerung mit diesem Menüpunkt softwaremäßig<br />
um 45 ° nach rechts bzw. links zu drehen, damit die<br />
Steuergestänge von der Taumelscheibe zum Rotorkopf<br />
genau senkrecht stehen können und somit eine korrekte<br />
Blattsteuerung ohne unerwünschte Differenzierungsef-<br />
fekte gewährleistet ist. Eine mechanische Änderung des<br />
Steuergestänges erübrigt sich damit. Negative Winkel<br />
bedeuten eine virtuelle Linksdrehung, positive Winkel<br />
eine virtuelle Rechtsdrehung des Rotorkopfes.<br />
Taumelscheibenbegrenzung<br />
Nick Heck<br />
0%<br />
Kreiselausblend. 0%<br />
Gyro<br />
0%<br />
TS-Drehung<br />
0°<br />
TS-Begr. AUS<br />
normal<br />
SEL<br />
Diese Funktion wirkt wie eine runde mechanische<br />
Kulisse, die den normalerweise quadratischen Wegbereich<br />
des Knüppels, der die Taumelscheibe steuert,<br />
auf einen runden Bereich eingrenzt. Wird nämlich der<br />
Hubschrauber so eingestellt, dass die Ausschläge von<br />
Roll bzw. Nick den jeweils mechanisch maximal mögliche<br />
Ausschlag erreichen, wie z. B. beim Steuern von<br />
3D-Helis, dann summiert sich dies bei gleichzeitigem<br />
vollen Ausschlag von Roll und Nick zu einem erheblich<br />
größeren Ausschlag an der Taumelscheibe (rechnerisch<br />
141 %). Die Taumelscheibenmechanik kann anschlagen<br />
und im Extremfall können sogar z. B. die Kugelköpfe<br />
absprengen.<br />
Im Sender mx-20 HoTT bewirkt eine einstellbare<br />
Software-Funktion eine Begrenzung des Gesamt-<br />
Taumelscheibenausschlags, also des Kippwinkels der<br />
Taumelscheibe zwischen 100 % (der Ausschlag ist<br />
begrenzt auf den mit Roll bzw. Nick allein erreichbaren<br />
Wert) und 149 % (keine Begrenzung wirksam). Darüber<br />
hinaus kann die Funktion mit der Wahl von „aus“ komplett<br />
deaktiviert werden. Die TS-Begrenzung ist außerdem<br />
modell- und phasenspezifisch einstellbar.