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Programmier-Handbuch

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit<br />

den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helikoptermischer«<br />

eine Vielzahl fertig programmierter Koppelfunktionen<br />

beschrieben. Die grundsätzliche Bedeutung<br />

von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind auf Seite<br />

161 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie Informationen<br />

zu den so genannten „freien Mischern“.<br />

Die mx-20 HoTT bietet zusätzlich zu den oben<br />

erwähnten vorprogrammierten Mischern in jedem<br />

Modellspeicherplatz eine Anzahl frei programmierbare<br />

Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang sowie den<br />

Mischanteil nach eigenem Ermessen definieren können,<br />

und zwar:<br />

• 8 Linearmischer mit den Nummern M1 bis M8<br />

• 4 Kurvenmischer mit den Nummern K9 bis K12.<br />

Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den meisten<br />

Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn<br />

Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten Koppelfunktionen<br />

nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase«, Seite<br />

212 haben Sie darüber hinaus noch die Möglichkeit,<br />

jeden beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig<br />

zu aktivieren bzw. deaktivieren.<br />

Bei den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal das<br />

an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 12) anliegende<br />

oder beim so genannten „Schaltkanal“, siehe weiter<br />

unten, das Signal eines beliebigen Schalters genutzt.<br />

Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang<br />

zugeführte Signal wird immer von dessen<br />

jeweiligem Geber und der jeweils eingestellten Gebercharakteristik,<br />

wie sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate<br />

/ Expo«, »Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstellung«<br />

vorgegeben sind, beeinflusst.<br />

Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wählbaren<br />

Steuerkanal (1 bis – je nach Empfängertyp – max.<br />

200 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />

12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur noch<br />

durch das Menü »Servoeinstellung«, also die Funktionen<br />

Servoumkehr, -mitte, -weg und -begrenzung und<br />

ggf. »Senderausgang« beeinflusst werden kann.<br />

Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele<br />

Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mischer<br />

parallel geschaltet werden sollen.<br />

Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge<br />

auf ein und denselben Steuerkanal wirken. Speziell in<br />

letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf geachtet<br />

werden, dass das davon betroffene Servo auch dann<br />

nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere Mischsignale<br />

sich zu einem übergroßen addieren. Ggf. sollte deshalb<br />

sicherheitshalber im Menü »Servoeinstellung« eine<br />

entsprechende Wegbegrenzung gesetzt werden.<br />

Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mischer<br />

in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Eingangssignal<br />

des „in Reihe“ geschalteten Mischers nicht das<br />

(geberseitige) Signal am „Ausgang“ einer Steuerfunktion,<br />

sondern das „weiter hinten“, am „Eingang“ eines<br />

Steuerkanals anliegende Signal(gemisch) benutzt.<br />

Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der<br />

freien Mischer.<br />

Softwaremäßig ist ein „freier Mischer“ zunächst immer<br />

eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber auch<br />

ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie<br />

aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen immer<br />

auf (unerwünschte) Doppelbelegungen eines Schalters.<br />

Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer sind<br />

• … der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das<br />

Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers<br />

angeschlossenen Steuerkanal wirkt.<br />

Bei den Linearmischern kann der Mischanteil symmetrisch<br />

oder asymmetrisch eingestellt und bei<br />

den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6 Punkte<br />

nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um<br />

auch extrem nicht lineare Kurven realisieren zu können.<br />

• … der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als<br />

„Offset“ bezeichnet wird.<br />

Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg eines<br />

Gebers (Steuerknüppel, Proportional-Drehgeber<br />

CTRL 6 … 8 sowie SW 1 … 9), bei dem der Mischer<br />

den an seinem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal<br />

gerade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft<br />

dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann<br />

aber auch beliebig auf eine andere Stelle des Geberweges<br />

gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig<br />

frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines<br />

Mischerneutralpunktes auch nur bei den 8 Linearmischern<br />

sinnvoll.<br />

Schaltkanal „S“ als Mischereingang<br />

Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuersignal<br />

am Mischerausgang erforderlich, um z. B. bei<br />

geschlossener Schleppkupplung das Höhenruder – völlig<br />

unabhängig von dessen normaler Trimmung – ein wenig<br />

mehr in Richtung „hoch“ zu trimmen.<br />

Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem<br />

Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur<br />

erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den<br />

Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem<br />

Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung<br />

wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im<br />

Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“<br />

gekennzeichnet.<br />

Falls der entsprechende „Zielkanal“ nicht zusätzlich<br />

auch noch über dessen „normalen“ Geber beeinflusst

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