Programmier-Handbuch
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E-Motor und Butterfly wechselweise mit K1-Steuerknüppel steuern<br />
Beispiel 4<br />
Bevor wir uns der <strong>Programmier</strong>ung dieses vierten Beispiels<br />
bzw. der Erweiterung der weiter vorne beschriebenen<br />
Basisprogrammierung zuwenden, noch ein paar<br />
Worte zur Stellung des Gas-/ Bremsknüppels bei „Motor<br />
AUS“ bzw. „Bremse AUS“! Üblicherweise wird nämlich<br />
der K1-Steuerknüppel zum Gasgeben nach vorne und<br />
zum Ausfahren der Bremse nach hinten bewegt. Wenn<br />
Sie aber in dieser „klassischen“ Belegung dann z. B.<br />
bei „Motor AUS“ (= Knüppel „hinten“) auf das Bremssystem<br />
umschalten, würde nach der von Ihnen im Menü<br />
»Phaseneinstellung« vorgegebenen Umschaltzeit<br />
sofort „volle Bremse“ anstehen und umgekehrt, wenn<br />
Sie bei „Bremse eingefahren“ auf Antrieb umschalten,<br />
würde der Motor innerhalb dieses Zeitrahmens auf „volle<br />
Leistung“ geschaltet …<br />
Aus dieser „Not“ lässt sich durchaus auch eine „Tugend“<br />
machen, indem ein „Segelflieger“ – üblicherweise<br />
mit „Bremse eingefahren = vorne“ unterwegs – nur<br />
bei Bedarf auf Motor „EIN“ umschaltet und dann ggf.<br />
die Leistung zurücknimmt (und beim Zurückschalten<br />
hoffentlich nicht vergisst, den K1-Knüppel wieder nach<br />
„vorne“ zu drücken). Ein typischer „Motorflieger“ dagegen<br />
wird wohl eher gegenteilig verfahren, also nur bei<br />
Bedarf auf Bremse umschalten usw. Ebenso gut aber<br />
können Sie zur Vermeidung dieser Wechselwirkungen<br />
den „Nullpunkt“ beider Systeme zusammenlegen, wobei<br />
ein „Segelflieger“ dabei wohl wieder eher zu „vorne“<br />
neigen, ein „Motorflieger“ dagegen sich vermutlich eher<br />
für „hinten“ entscheiden wird.<br />
Wie dem auch sei, der Sender mx-20 HoTT erlaubt<br />
beide Varianten. Im nachfolgenden Text wird jedoch von<br />
der Zusammenlegung der beiden „AUS“-Stellungen auf<br />
„vorne“ ausgegangen. Wer es dennoch lieber anders<br />
haben möchte, auch kein Problem: Die einzige Abweichung<br />
zur beschriebenen Version besteht nur in der<br />
sinngemäßen Wahl von „Gas min hinten/vorne“ und ggf.<br />
eines entsprechenden Bremsoffsets im Menü …<br />
»Modelltyp« (ab Seite 98)<br />
Hier stellen Sie zunächst in der Zeile „Motor“ ein, ob die<br />
Gasminimum-Position (= Motor „AUS“-Position) „vorne“<br />
oder „hinten“ liegen soll – wie schon angesprochen: Im<br />
nachfolgenden <strong>Programmier</strong>beispiel wird „Motor AUS“<br />
und „Bremse AUS“ auf „vorne“ zusammengelegt:<br />
M O D E L L T Y P<br />
Motor an K1 vorne<br />
Leitwerk<br />
normal<br />
Querr./Wölb 2QR<br />
Bremsoffs. +100% Ein1<br />
SEL<br />
Hinweis:<br />
Bei Wahl von „Gas min vorn/hinten“ wirkt die Trimmung<br />
dann zwar jeweils nur in Richtung „Leerlauf“ des Motors<br />
und ist nicht wie beim Eintrag „kein“, an jeder Stelle des<br />
K1-Knüppels gleich wirksam. Da die K1-Trimmung bei<br />
Elektroantrieben aber in der Regel ohnehin nicht benutzt<br />
wird, ist dies jedoch nicht weiter relevant.<br />
Das „Leitwerk“ stellen Sie entsprechend Ihrem Modell<br />
ein, hier „normal“.<br />
In der Zeile „Querruder/Wölbklappen“ geben Sie die<br />
korrekte Anzahl der Querruder- und Wölbklappenservos<br />
ein – in diesem Beispiel „2 QR“.<br />
In der letzten Zeile belassen Sie bei der Wahl von<br />
„Bremse eingefahren = vorne“ die Standardeintragungen.<br />
Haben Sie sich dagegen für „Bremse eingefahren<br />
= hinten“ entschieden, dann wählen Sie die Zeile<br />
„Bremsoffset“ an und legen den Offset-Punkt – wie auf<br />
Seite 99 beschrieben – auf „hinten“ fest. Wird dabei der<br />
Offset-Punkt nicht ganz ans Ende des Geberweges gelegt,<br />
so ist der Rest des Weges bis zu dessen Anschlag<br />
„Leerweg“:<br />
M O D E L L T Y P<br />
Motor an K1 vorne<br />
Leitwerk<br />
normal<br />
Querr./Wölb 2QR<br />
Bremsoffs. –90% Ein1<br />
STO SEL<br />
Dieser Leerweg stellt sicher, dass auch bei geringen<br />
Abweichungen vom Endanschlag des Bremsklappengebers<br />
alle Bremseinstellungen auf „Neutral“ stehen<br />
bleiben. Gleichzeitig wird der wirksame Geberweg<br />
automatisch wieder auf 100 % gespreizt.<br />
Im nächsten Schritt muss nun dafür gesorgt werden,<br />
dass die Einwirkung des K1-Knüppels auf den Motor<br />
beeinflusst werden kann. Wechseln Sie dazu in das<br />
Menü …<br />
»Phaseneinstellung« (Seite 144)<br />
.. und weisen der „Phase 1“ nach Aktivierung des<br />
Auswahlfeldes in der Spalte „Name“ einen für Sie<br />
aussagekräftigen Namen aus der Liste zu, beispielsweise<br />
«normal». Der Stern in der zweiten Spalte zeigt an,<br />
welche Phase gerade aktiv ist. Solange noch keine Phasenschalter<br />
zugewiesen sind, ist dies immer Phase 1.<br />
Der „Phase 2“ geben Sie dem Beispiel entsprechend<br />
den Namen «Landung».<br />
In der Spalte „Ph.Uhr“ können Sie zur Messung der Motorlaufzeit<br />
und/oder Segelflugzeiten bei Bedarf je Phase<br />
eine so genannte Flugphasenuhr zuweisen. So können<br />
<strong>Programmier</strong>beispiel - Flächenmodell<br />
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