Programmier-Handbuch
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Querruder“ und „Bremse � Wölbklappe“, wobei unter<br />
„Querruder“ das äußere und unter „Wölbklappe“ das<br />
innere Ruderpaar zu verstehen ist.<br />
Um dies nun auch mit der mx-20 Hott zu erreichen,<br />
wechseln Sie in die „Bremseinstellungen“ des Menüs<br />
…<br />
»Flächenmischer« (ab Seite 162)<br />
… und stellen hier in der Zeile „Butterfly“ die Werte für<br />
die hochzustellenden Querruder und die abzusenkenden<br />
„Wölbklappen“ so ein, dass sich die entstehenden<br />
Momente gegenseitig kompensieren, die Fluglage des<br />
Modells also stabil bleibt. Sie sollten dabei aber den<br />
Klappen noch genug „Spielraum“ für die Höhenruderfunktion<br />
lassen!!! Also nicht den ganzen Servoweg allein<br />
für Butterfly ausschöpfen, beispielsweise:<br />
gibt es innen liegende und außen liegende Ruder:<br />
erstere vor dem Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein<br />
Ausschlag nach unten der/des zentralen Ruders erhöht<br />
den Auftrieb und zeigt Höhenruderwirkung. Mit einem<br />
Ausschlag nach oben wird das Gegenteil erreicht. An<br />
den äußeren Querrudern dagegen dreht sich die Wirkung<br />
um: Ein Ausschlag nach unten zeigt Tiefenruderwirkung<br />
und umgekehrt. Durch entsprechende Abstimmung<br />
der „zuführenden“ Mischer bis hin zum Setzen<br />
von Kurvenmischern, um eine unterstützende Wirkung<br />
durch das äußere Ruderpaar erst bei extremeren<br />
Knüppelausschlägen in Richtung hoch/tief zu erreichen,<br />
ist hier „alles“ möglich. Der Autor selbst verwendet für<br />
sein Modell einen Kurvenmischer, der durch insgesamt<br />
4 Punkte definiert ist:<br />
K.MIX 9 HR 5<br />
BREMSEINSTELLUNGEN<br />
Kurve ein<br />
Butt. +55% –44% 0%<br />
Eingang 0%<br />
D.red 0% 0% 0%<br />
Ausgang 0%<br />
HR-Kurve<br />
normal<br />
Punkt 0%<br />
QR WK WK2<br />
In diesem Beispiel befinden sich die beiden Stütz-<br />
Alle anderen Einstellungen in diesem Menü können Sie<br />
ignorieren.<br />
punkte 1 und 2 jeweils auf 0 % sowie der linke Randpunkt<br />
auf +60 % und der rechte Randpunkt auf -65 %.<br />
Hinweis:<br />
Das Menü „Bremseinstellungen“ ist „aus“-geschaltet,<br />
wenn im Menü »Modelltyp«, Seite 98 „Motor an K1<br />
vorn/hinten“ und in der Spalte „Motor“ des Menüs<br />
»Phaseneinstellung«, Seite 144 für die aktuell aktive<br />
Flugphase „ja“ eingetragen ist. Wechseln Sie also ggf.<br />
die Flugphase.<br />
Ähnlich kann auch ein moderner, gepfeilter Nurflügel<br />
betrieben werden. Auch bei manchen dieser Modelle<br />
Abschließend wurde die Kurve noch durch Antippen der<br />
zentralen SET-Taste der rechten Touch-Taste verrundet.<br />
Auch hier gilt: Egal, welche Art von Servoanordnung<br />
gewählt wurde, jegliche Art von Differenzierung sollte<br />
mit Vorsicht eingestellt werden! Differenzierungen zeigen<br />
nämlich an einem schwanzlosen Modell erst einmal<br />
eine einseitige Höhen-/Tiefenruderwirkung, und deshalb<br />
empfiehlt es sich dringend, zumindest die ersten Flüge<br />
302 <strong>Programmier</strong>beispiel - Delta- und Nurflügelmodelle<br />
mit einer Einstellung von 0 % zu beginnen! Im Laufe der<br />
weiteren Flugerprobung kann es dann u. U. durchaus<br />
sinnvoll sein, mit von null abweichenden Differenzierungen<br />
zu experimentieren.<br />
Bei größeren Modellen können Seitenruder in den Winglets,<br />
das sind an den Tragflächenenden angebrachte<br />
„Ohren“, sinnvoll sein. Werden diese über zwei getrennte<br />
Servos angesteuert, kann durch die Verwendung<br />
eines der Mischer im Menü ..<br />
»Kreuzmischer« (Seite 214)<br />
… das Seitenrudersignal sehr einfach „gesplittet“ und<br />
auch differenziert werden, wobei das zweite Seitenruderservo<br />
an einem der noch freien Empfängerausgänge<br />
angeschlossen wird. Bei einem Modell vom Leitwerkstyp<br />
„Delta/Nf“ dürfte der Empfängerausgang „5“ noch unbelegt<br />
sein, den wir im Folgenden auch verwenden wollen:<br />
KREUZMISCHER<br />
Mixer1 5 SR +66%<br />
Mixer2 ?? ?? 0%<br />
Mixer3 ?? ?? 0%<br />
Mixer4 ?? ?? 0%<br />
Diff.<br />
Eine Differenzierung ist in diesem Fall notwendig, da<br />
beim Kurvenfliegen das jeweils äußere Seitenruder<br />
einen größeren Kurvenradius durchfliegt als das innere<br />
Seitenruder, was zu vergleichen ist mit der Radstellung<br />
der Vorderräder eines Autos bei Kurvenfahrten.<br />
Hinweis:<br />
Das Seitenruder lässt sich nur so wie oben programmiert<br />
differenzieren!<br />
Sollen diese beiden Seitenruder darüber hinaus beim<br />
Betätigen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel