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120 25-The Retrospective<br />
Spielfilm. Albanien | Griechenland | Frankreich 2011<br />
Sprache Albanisch mit engl. UT<br />
Länge 83 min.<br />
Format Blu-Ray<br />
Farbe<br />
Regie und Drehbuch Bujar Alimani<br />
Kamera Elias Adamis<br />
Schnitt Bonita Papastathi<br />
Ton Leandros Dounis, Xenofontas Kontpoulos<br />
Ausstattung Shpetim Baca<br />
Kostüm Emir Turkeshi<br />
Produzenten Bujar Alimani, Thanos<br />
Anastopoulos, Guillaume de Seille<br />
Darsteller<br />
Elsa Luli Bitri<br />
Shpetim Karafil Shena<br />
Remzi Todi Llupi<br />
Maya Mirela Naska<br />
Fredy Alaksander Rrapi<br />
Produktion 90 Productions, Fantasia Ltd,<br />
Arizona <strong>Film</strong>s<br />
Vertrieb/Kontakt m-appeal world sales<br />
Biografie Bujar Alimani<br />
Bujar Alimani wurde 1969 im albanischen Patos<br />
geboren. Er studierte an der Akademie der Künste<br />
in Tirana Malerei und Theaterregie. Im Jahr 1992<br />
wanderte er nach Griechenland aus, wo er als<br />
Regieassistent arbeitete. Seine ersten Kurz filme<br />
drehte er ab 2002. Er war mit seinen Arbeiten auf<br />
vielen <strong>Film</strong>festivals zu Gast und wurde auch mit<br />
einigen Preisen ausgezeichnet. Sein Spielfilmdebüt<br />
Amnesty wurde im Rahmen des Berlinale<br />
Forums präsentiert und ausgezeichnet. Sein neuester<br />
<strong>Film</strong> Chromium feierte kürzlich beim Karlovy<br />
Vary <strong>Film</strong> <strong>Festival</strong> Premiere.<br />
<strong>Film</strong>ografie Bujar Alimani<br />
<strong>2015</strong> Chromium<br />
2011 Amnesty<br />
AMNESTY<br />
Amnistia<br />
Elsa besucht regelmäßig ihren inhaftierten<br />
Mann, um ihre ehelichen Pflichten zu<br />
erfüllen. Ein paar Zellen weiter versucht<br />
Spetim, seiner gefangenen Frau wenige<br />
Momente des Glücks zu verschaffen.<br />
Ein neues Gesetz hat den Strafvollzug<br />
liberalisiert und Besuche dieser Art möglich<br />
gemacht: Es erlaubt verheirateten<br />
Paaren in albanischen Gefängnissen,<br />
einmal im Monat miteinander geschlechtlich<br />
zu verkehren. Für Elsa und Spetim ist<br />
die Hafterleichterung allerdings nur eine<br />
quälende Verpflichtung, die allein ihren<br />
Ehepartnern Befriedigung verschafft.<br />
Eines Tages lernen die beiden in Wahrheit<br />
sehr einsamen Besucher einander zufällig<br />
im Gefängnis kennen, um sich schon<br />
bald darauf vorsichtig auf eine zarte und<br />
befreiende Liaison einzulassen. Als die<br />
Regierung eine Generalamnestie verkündet,<br />
scheint die glückliche Zeit der beiden<br />
abrupt zu Ende zu gehen. Im Mittelpunkt<br />
dieser tieftraurigen Romanze stehen<br />
zwei Liebende, die nicht über ihr eigenes<br />
Schicksal bestimmen können. Regisseur<br />
Bujar Alimani erzählt in seinem mehrfach<br />
preisgekrönten <strong>Film</strong> schnörkellos und mit<br />
atemberaubenden Bildern aber nicht nur<br />
eine Liebesgeschichte, sondern auch davon,<br />
dass sein Heimatland Albanien heute<br />
zwischen Modernisierung einerseits sowie<br />
dem Festhalten an Traditionen und Werten<br />
andererseits hin- und hergerissen ist.<br />
Elsa regularly visits her husband in<br />
prison to fulfil her marital duties. Some<br />
cells down, Spetim tries to give his incarcerated<br />
wife a few moments of joy. A<br />
new law has liberalised the serving of<br />
prison sentences, making visits like these<br />
possible: the law allows married couples<br />
in Albanian prisons to have sexual<br />
intercourse once a month. But for Elsa<br />
and Spetim, these eased detention conditions<br />
constitute nothing but an agonising<br />
obligation which panders only to<br />
their spouses. One day, the two actually<br />
very lonely visitors happen to meet in<br />
the prison and soon engage cautiously in<br />
a tender and liberating love story. When<br />
the government declares a general amnesty,<br />
the couple’s blissful days threaten<br />
to come to a sudden end. In the centre<br />
of this tremendously sad romance are two<br />
lovers, who cannot determine their own<br />
fates. However, in his multiply awarded<br />
feature, Director Bujar Alimani tells more<br />
than just a love story, without frills and in<br />
stunning pictures. He also shows his homeland<br />
Albania torn between modernization<br />
on one hand and holding onto tradition<br />
and traditional values on the other.