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Eröffnungsfilm 43<br />
Spielfilm. Kroatien | Slowenien | Serbien <strong>2015</strong><br />
Sprache Kroatisch mit engl. UT<br />
Länge 123 min.<br />
Format DCP<br />
Farbe<br />
ERÖFFNUNGSFILM<br />
Opening <strong>Film</strong><br />
THE HIGH SUN<br />
Zvizdan<br />
In The High Sun werden die Schicksale dreier Liebespaare aus zwei, nicht nur durch einen See getrennten<br />
Dörfern in Dalmatien und aus drei aufeinanderfolgenden Jahrzehnten erzählt. In der Gegend herrscht<br />
wechselseitig gewaltiges Misstrauen und romantische Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher<br />
ethnischer Herkunft werden gar nicht gern gesehen. Und doch gibt es sie. 1991 wird ein junges Pärchen vom<br />
Wahnsinn einer mittlerweile höchst feindseligen und von Angst und Chaos geprägten Vorkriegs stimmung<br />
eingeholt. Zehn Jahre später steht die Begegnung einer jungen Frau mit einem Mann von der anderen<br />
Seite wiederum von Anfang an unter keinem guten Stern, weil die Wunden des Krieges noch zu frisch sind.<br />
Die dritte Geschichte schließlich führt fast in die Gegenwart, nämlich ins Jahr 2011. Ein Mann trifft seine Ex<br />
wieder, die er vor langer Zeit sitzen gelassen hat. Gibt es Hoffnung, dass am Ende doch noch Selbstlosigkeit<br />
und Liebe über die Schrecken des Nationalismus triumphieren können? Dass in allen drei Geschichten<br />
die gleichen Schauspieler das Liebespaar spielen, ist ein ungewöhnliches Stilmittel, vermag aber die Handlungsstränge<br />
gelungen miteinander zu verbinden. Das packende und bildgewaltig inszenierte Drama wurde<br />
heuer bereits unter anderem in Cannes mit dem Preis der Jury der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.<br />
Over three consecutive decades, The High Sun tells the story of three love couples from two villages in Dalmatia<br />
that are separated by more than just a lake. A high level of mutual mistrust prevails in the region, and romantic<br />
relationships between people of different ethnic origins are not tolerated. And yet, they exist. In 1991, a young<br />
couple is affected by the madness of a pre-war sentiment involving extreme hostility, fear and chaos. Ten years<br />
later, the encounter between a young woman and a man from the enemy side is again ill-fated from the beginning,<br />
as the wounds of war have not yet healed. The third story is set almost in the present, that is, in 2011. A man<br />
meets his former girlfriend, whom he abandoned long ago. Is there any hope that unselfishness and love will<br />
eventually prevail over the horrors of nationalism? The fact that the couple in all three stories is portrayed by the<br />
same pair of actors may appear to be quite an unusual stylistic device. Yet it allows the plot lines to be linked up<br />
effectively. This year, the jury in Cannes, gave this thrilling and visually stunning drama the Un Certain Regard award.<br />
Regie und Drehbuch Dalibor Matanić<br />
Kamera Marko Brdar<br />
Schnitt Tomislav Pavlic<br />
Ton Julij Zornik<br />
Musik Alen Sikauz, Nenad Sinkauz<br />
Produzentin Ankica Jurić Tilić<br />
Koproduzenten Petra Vidmar, Frenk Celarc,<br />
Nenad Dukić, Miroslav Mogorović<br />
Darsteller<br />
Jelena/Nataša/Marija Tihana Lazović<br />
Ivan/Ante/Luka Goran Marković<br />
Jelenina Nives Ivanković<br />
Saša Dado Ćosić<br />
Božo/Ivno Stipe Radoja<br />
Ivanov Trpimir Jurkić<br />
Produktion Kinorama<br />
Vertrieb/Kontakt Cercamon<br />
Biografie Dalibor Matanić<br />
Dalibor Matanić wurde 1975 in Zagreb geboren, wo<br />
er auch <strong>Film</strong>- und Fernsehregie studierte. The Cashier<br />
Wants to Go to the Seaside wurde im Jahr 2000 beim<br />
<strong>Film</strong>festival in Cottbus als bester Debütfilm ausgezeichnet.<br />
Fine Dead Girls verhalf Matanić zwei Jahre<br />
später zum Durchbruch und wurde bei den <strong>Film</strong>festspielen<br />
in Genf, Pula und Sotschi mehrfach prämiert.<br />
Matanić‘ Kurzfilm The Party hatte seine Premiere bei<br />
den Internationalen <strong>Film</strong>festspielen von Cannes,<br />
wurde bei rund 80 <strong>Festival</strong>s gezeigt und hat 19 Preise<br />
gewonnen. Auch sein neuestes Werk The High Sun<br />
war in Cannes zu sehen und gewann den Jurypreis<br />
der Sektion Un Certain Regard.<br />
<strong>Film</strong>ografie Dalibor Matanić (Auswahl)<br />
<strong>2015</strong> The High Sun<br />
2011 Daddy<br />
2010 Mother of Asphalt<br />
2009 The Lika Cinema<br />
2002 Fine Dead Girls