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Katalog LET'S CEE Film Festival 2015

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Highlights: Familienbande 141<br />

THESE ARE THE RULES<br />

Takva su pravila<br />

Der Busfahrer Ivo und seine Frau Maja<br />

wohnen mit ihrem einzigen Sohn Tomica<br />

in einem tristen Vorort von Zagreb. Dass<br />

der Teenager kaum mit ihnen spricht und<br />

oft erst spätnachts heimkommt, beunruhigt<br />

sie ein wenig. Abgesehen davon verläuft<br />

ihr einfaches Leben jedoch in sehr<br />

geordneten Bahnen. Eines Abends wird<br />

Tomica ohne ersichtlichen Grund auf der<br />

Straße von Jugendlichen angegriffen und<br />

brutal niedergeschlagen. Er tut diesen<br />

Vorfall anfänglich als nebensächlich ab,<br />

aber lässt sich letztlich doch überreden,<br />

ins Krankenhaus zu fahren. Dort diagnostizieren<br />

die Ärzte nur leichte Verletzungen.<br />

Wieder zuhause angekommen, kippt er<br />

jedoch bewusstlos um und schnell wird<br />

klar, dass er bei der Prügelei offenbar wesentlich<br />

mehr als nur ein paar Schrammen<br />

abbekommen hat. Die Eltern durchleben<br />

von nun an einen schrecklichen und<br />

nicht enden wollenden Albtraum. Ihre<br />

als sicher geglaubte Welt erweist sich zunehmend<br />

als Illusion. Die beiden sehen<br />

sich bald gezwungen, die offiziellen und<br />

inoffiziellen Regeln, an die sie bislang<br />

geglaubt haben, zu hinterfragen – und<br />

müssen letztlich gegen das apathische<br />

System um sie herum den Kampf aufnehmen.<br />

Das kraftvolle, sehr naturalistisch<br />

inszenierte, durchaus sozialkritische und<br />

auf einer wahren Begebenheit beruhende<br />

Drama erweist sich als aufrüttelnde<br />

Geschichte einer persönlichen Tragödie.<br />

Bus driver Ivo and his wife Maja live in<br />

a drab suburb of Zagreb with their only<br />

son Tomica. They are a little concerned<br />

about the fact that the teenage boy<br />

hardly ever talks to them and frequently<br />

does not get home before late at night.<br />

Apart from that, their simple life runs<br />

smoothly and quietly. One night, Tomica<br />

is attacked and beaten up by other<br />

youngsters in the street without any obvious<br />

reason. At first, he shrugs off this incident<br />

as insignificant, but finally agrees<br />

to go to the hospital after all, where the<br />

doctors diagnose slight injuries only.<br />

Back home, however, he passes out, and<br />

it turns out quickly that he has suffered<br />

far more serious injuries by the beating<br />

than just a few scratches. From now on,<br />

the parents go through a terrible, endless<br />

nightmare. Gradually, their allegedly safe<br />

world turns out to be nothing but an illusion.<br />

Both of them are soon forced to<br />

question the official and unofficial rules<br />

they had previously believed in – and ultimately,<br />

they even have to fight against<br />

the apathetic system surrounding them.<br />

This powerful, naturalistically directed<br />

drama based on a true story, including a<br />

fair share of social criticism, proves to be<br />

the evocative story of a personal tragedy.<br />

Spielfilm. Kroatien | Serbien | Frankreich 2014<br />

Sprache Kroatisch mit engl. UT<br />

Länge 78 min.<br />

Format DCP<br />

Farbe<br />

Regie und Drehbuch Ognjen Sviličić<br />

Kamera Crystel Fournier<br />

Schnitt Atanas Georgiev, Nicholas d’Halluin<br />

Ton Tomislav Gasparic, Jean-Guy Véran, Daniel Gries<br />

Kostüm Katarina Zaninović<br />

Produzentin Janja Kralj<br />

Darsteller<br />

Maja Jasna Žalica<br />

Ivo Emir Hadžihafizbegović<br />

Tomica Hrvoje Vladisavljević<br />

Tea Veronika Mach<br />

Doktor Goran Bogdan<br />

Produktion KinoElektron<br />

Vertrieb/Kontakt UDI<br />

Biografie Ognjen Sviličić<br />

Geboren wurde Ognjen Sviličić 1971 in Split, Kroatien.<br />

Er führte bereits bei fünf Spielfilmen Regie<br />

und war als Drehbuchautor für mehrere internationale<br />

Produktionen tätig, wie beispielsweise What<br />

Iva recorded von Tomislav Radić und Slovenian Girl<br />

von Damjan Kozole. Sein <strong>Film</strong> Sorry for Kung Fu<br />

feierte Premiere bei der 55. Berlinale und gewann<br />

zahlreiche internationale Preise. Ognjen Sviličić arbeitet<br />

ebenfalls als Professor für Drehbuch an der<br />

Akademie der Dramatischen Künste in Zagreb.<br />

<strong>Film</strong>ografie Ognjen Sviličić (Auswahl)<br />

2014 These are the Rules<br />

2010 Two Sunny Days<br />

2007 Armin<br />

2004 Sorry for Kung Fu

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