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Highlights: Familienbande 141<br />
THESE ARE THE RULES<br />
Takva su pravila<br />
Der Busfahrer Ivo und seine Frau Maja<br />
wohnen mit ihrem einzigen Sohn Tomica<br />
in einem tristen Vorort von Zagreb. Dass<br />
der Teenager kaum mit ihnen spricht und<br />
oft erst spätnachts heimkommt, beunruhigt<br />
sie ein wenig. Abgesehen davon verläuft<br />
ihr einfaches Leben jedoch in sehr<br />
geordneten Bahnen. Eines Abends wird<br />
Tomica ohne ersichtlichen Grund auf der<br />
Straße von Jugendlichen angegriffen und<br />
brutal niedergeschlagen. Er tut diesen<br />
Vorfall anfänglich als nebensächlich ab,<br />
aber lässt sich letztlich doch überreden,<br />
ins Krankenhaus zu fahren. Dort diagnostizieren<br />
die Ärzte nur leichte Verletzungen.<br />
Wieder zuhause angekommen, kippt er<br />
jedoch bewusstlos um und schnell wird<br />
klar, dass er bei der Prügelei offenbar wesentlich<br />
mehr als nur ein paar Schrammen<br />
abbekommen hat. Die Eltern durchleben<br />
von nun an einen schrecklichen und<br />
nicht enden wollenden Albtraum. Ihre<br />
als sicher geglaubte Welt erweist sich zunehmend<br />
als Illusion. Die beiden sehen<br />
sich bald gezwungen, die offiziellen und<br />
inoffiziellen Regeln, an die sie bislang<br />
geglaubt haben, zu hinterfragen – und<br />
müssen letztlich gegen das apathische<br />
System um sie herum den Kampf aufnehmen.<br />
Das kraftvolle, sehr naturalistisch<br />
inszenierte, durchaus sozialkritische und<br />
auf einer wahren Begebenheit beruhende<br />
Drama erweist sich als aufrüttelnde<br />
Geschichte einer persönlichen Tragödie.<br />
Bus driver Ivo and his wife Maja live in<br />
a drab suburb of Zagreb with their only<br />
son Tomica. They are a little concerned<br />
about the fact that the teenage boy<br />
hardly ever talks to them and frequently<br />
does not get home before late at night.<br />
Apart from that, their simple life runs<br />
smoothly and quietly. One night, Tomica<br />
is attacked and beaten up by other<br />
youngsters in the street without any obvious<br />
reason. At first, he shrugs off this incident<br />
as insignificant, but finally agrees<br />
to go to the hospital after all, where the<br />
doctors diagnose slight injuries only.<br />
Back home, however, he passes out, and<br />
it turns out quickly that he has suffered<br />
far more serious injuries by the beating<br />
than just a few scratches. From now on,<br />
the parents go through a terrible, endless<br />
nightmare. Gradually, their allegedly safe<br />
world turns out to be nothing but an illusion.<br />
Both of them are soon forced to<br />
question the official and unofficial rules<br />
they had previously believed in – and ultimately,<br />
they even have to fight against<br />
the apathetic system surrounding them.<br />
This powerful, naturalistically directed<br />
drama based on a true story, including a<br />
fair share of social criticism, proves to be<br />
the evocative story of a personal tragedy.<br />
Spielfilm. Kroatien | Serbien | Frankreich 2014<br />
Sprache Kroatisch mit engl. UT<br />
Länge 78 min.<br />
Format DCP<br />
Farbe<br />
Regie und Drehbuch Ognjen Sviličić<br />
Kamera Crystel Fournier<br />
Schnitt Atanas Georgiev, Nicholas d’Halluin<br />
Ton Tomislav Gasparic, Jean-Guy Véran, Daniel Gries<br />
Kostüm Katarina Zaninović<br />
Produzentin Janja Kralj<br />
Darsteller<br />
Maja Jasna Žalica<br />
Ivo Emir Hadžihafizbegović<br />
Tomica Hrvoje Vladisavljević<br />
Tea Veronika Mach<br />
Doktor Goran Bogdan<br />
Produktion KinoElektron<br />
Vertrieb/Kontakt UDI<br />
Biografie Ognjen Sviličić<br />
Geboren wurde Ognjen Sviličić 1971 in Split, Kroatien.<br />
Er führte bereits bei fünf Spielfilmen Regie<br />
und war als Drehbuchautor für mehrere internationale<br />
Produktionen tätig, wie beispielsweise What<br />
Iva recorded von Tomislav Radić und Slovenian Girl<br />
von Damjan Kozole. Sein <strong>Film</strong> Sorry for Kung Fu<br />
feierte Premiere bei der 55. Berlinale und gewann<br />
zahlreiche internationale Preise. Ognjen Sviličić arbeitet<br />
ebenfalls als Professor für Drehbuch an der<br />
Akademie der Dramatischen Künste in Zagreb.<br />
<strong>Film</strong>ografie Ognjen Sviličić (Auswahl)<br />
2014 These are the Rules<br />
2010 Two Sunny Days<br />
2007 Armin<br />
2004 Sorry for Kung Fu