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148 Oscar Nights<br />
Spielfilm. Georgien | Deutschland | Frankreich |<br />
Tschechien | Kasachstan 2014<br />
Sprache Dt. Synchronisation (05.10.) und Georgisch,<br />
Abchasisch, Russisch mit engl. UT (06.10.)<br />
Länge 100 min.<br />
Format DCP<br />
Farbe<br />
Regie George Ovashvili<br />
Drehbuch Roelof Jan Minneboo,<br />
George Ovashvili, Nugzar Shataidze<br />
Kamera Elemér Ragályi<br />
Schnitt Sun-Min Kim<br />
Musik Josef Bardanashvili<br />
Ton Johannes Doberenz, Frédéric Théry<br />
Produzenten Nino Devdariani, Eike Goreczka,<br />
Guillaume de Seille, Karla Stojáková, Sain Gabdullin<br />
Koproduzent Gábor Ferenczy<br />
Darsteller<br />
Abga İlyas Salman<br />
Asida Mariam Buturishvili<br />
Soldat Irakli Samushia<br />
Offizier Tamer Levent<br />
Produktion Alamdary <strong>Film</strong>, 42film, Arizona<br />
Productions, Axman Production, Kazakhfilm<br />
Vertrieb/Kontakt Neue Visionen <strong>Film</strong>verleih GmbH<br />
Biografie George Ovashvili<br />
Der 51-jährige George Ovashvili ist ein <strong>Film</strong>regisseur,<br />
Drehbuchautor und Produzent aus Georgien.<br />
1996 machte er seinen Abschluss an der staatlichen<br />
<strong>Film</strong>- und Theaterhochschule Tiflis im Fach<br />
Regie und 2006 an der New York <strong>Film</strong> Academy.<br />
Von seinen Kurzfilmen konnten vor allem<br />
Wagonette und Eye Level bei inter nationalen <strong>Festival</strong>s<br />
überzeugen. 2009 feierte er sein Langfilmdebüt<br />
mit dem Drama The Other Bank, das zu über<br />
80 internationalen <strong>Film</strong>festivals in 50 Ländern<br />
eingeladen und mit mehr als 50 Preisen ausgezeichnet<br />
wurde. Corn Island ist Ovashvilis zweiter<br />
Langfilm.<br />
<strong>Film</strong>ografie George Ovashvili<br />
2014 Corn Island<br />
2009 The Other Bank<br />
2005 Eye Level<br />
1997 Wagonette<br />
CORN ISLAND<br />
Simindis Kundzuli<br />
Abga, ein alter Bauer, lebt mit seiner<br />
16- jährigen Enkelin Asida zurückgezogen<br />
in der rauen Wildnis am Fuß der Berge<br />
direkt an der Grenze zwischen Georgien<br />
und der abtrünnigen Provinz Abchasien.<br />
Obwohl es nicht ungefährlich ist, will Abga<br />
eine in der Mitte eines Flusses neu angeschwemmte<br />
Insel bepflanzen. Zusammen<br />
mit Asida baut er eine kleine Hütte und<br />
säht Mais. Später, als die Stauden schon<br />
hoch gewachsen sind, flüchtet ein verwund<br />
eter Soldat auf die Insel, der sich vor<br />
seinen Verfolgern verstecken will. Asida<br />
fühlt sich zu ihm hingezogen, der Großvater<br />
fürchtet, sie zu verlieren. Der Gewinner<br />
des letztjährigen IFF Karlovy Vary<br />
und dies jährige Oscar-Kandidat führt die<br />
Zu seher auf eine fast schon meditative<br />
Reise, die auf mehreren Ebenen lesbar ist.<br />
In ebenso minimalistisch wie meisterhaft<br />
arrangierten, fast schon hypnotischen Bildern<br />
von bedrückender Schönheit und mit<br />
nur wenigen Dialogen erzählt Corn Island<br />
eine einfache, aber zugleich auch universelle<br />
Geschichte – über das Leben und das<br />
Überleben, über das Wesen der Natur und<br />
das der menschlichen Existenz, von der<br />
Schöpfung bis zum Tod, vom Erwachsenwerden,<br />
der Freiheitssuche sowie vom<br />
Krieg und von Gewalt. Ein großes Kunstwerk<br />
und, so The Hollywood Reporter,<br />
„ein umfassend sinnliches Vergnügen.“<br />
Abga, an old farmer, lives with his 16-year-old<br />
granddaughter Asida in the rough<br />
wilderness at the bottom of the mountains<br />
directly on the border between<br />
Georgia and the dissident province of<br />
Abkhasia. Although it is quite dangerous,<br />
Abga decides to grow plants on a recently<br />
emerged island in the middle of the river.<br />
Asida helps him build a small wooden<br />
shack and sow corn. Some time later, when<br />
the cornstalks have already grown high, a<br />
wounded soldier washes up onshore. He<br />
wants to hide from his pursuers. Asida feels<br />
attracted to him, and her grand father is afraid<br />
he will lose her. The winner of last year's<br />
Karlovy Vary International <strong>Film</strong> <strong>Festival</strong> and<br />
this year's Oscar candidate takes the audience<br />
on an almost meditative journey that can<br />
be experienced on several levels. In equally<br />
minimalist and skilfully arranged scenes of<br />
oppressive beauty that are almost hypnotic,<br />
and with only short and scarce dialogues,<br />
this arthouse film tells a simple but also universal<br />
story – about life and survival, about<br />
the essence of nature and human existence,<br />
all the way from creation to death,<br />
about growing up, the quest for freedom<br />
and about war and violence. A masterpiece<br />
and, according to The Hollywood<br />
Reporter, “an immersive sensory pleasure”.