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Katalog LET'S CEE Film Festival 2015

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Spielfilm-Wettbewerb 55<br />

Spielfilm. Polen <strong>2015</strong><br />

Sprache Polnisch, Englisch mit<br />

dt. UT (06.10 und 07.10.) und engl. UT (08.10.)<br />

Länge 90 min.<br />

Format DCP<br />

Farbe<br />

BODY<br />

Ciało<br />

Die Mutter tot und der Vater als Ermittler bei der Warschauer Polizei schwer beschäftigt. Vermutlich waren<br />

es diese Umstände, die Olga in die Magersucht trieben. Aus Angst, sie könnte sich etwas antun, wird sie<br />

von ihrem Vater eines Tages ins Krankenhaus gebracht. Dort treffen die beiden auf die Therapeutin Anna,<br />

die in Gesundheitsschuhen und Strickpullovern gekleidet selbst therapiebedürftig wirkt. Anna verbreitet<br />

Hoffnung und Wahnsinn zugleich: Sie behauptet, Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen zu können.<br />

Freilich steht ihr der durch seine Arbeit verstörte Polizist zunächst recht skeptisch gegenüber. Das Elend, mit<br />

dem er sich täglich auf den Straßen konfrontiert sieht, ließ seine Gefühlswelt eben offenbar ab stumpfen.<br />

Doch auch er bittet Anna letztendlich um eine Séance. In Body versuchen die zwar schrägen, aber dafür<br />

umso sympathischeren Charaktere den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Körperliche<br />

Selbstbestrafung sowie Flucht in die Esoterik scheinen für sie probate Mittel zu sein, um der tristen<br />

Wirklichkeit zu entkommen. Der polnischen Regisseurin Małgorzata Szumowska gelingt es, die ernsten<br />

Themen Tod, Krankheit und Einsamkeit mit viel schwarzem Humor und Situationskomik umzusetzen.<br />

Nicht zuletzt darum wurde ihre Regieleistung auf der Berlinale <strong>2015</strong> mit einem Silbernen Bären gewürdigt.<br />

Her mother is dead, her father extremely busy as a Warsaw police investigator: these may well be the reasons<br />

Olga has become anorexic. One day, for fear that the girl might attempt suicide, her father takes her to<br />

hospital, where they meet therapist Anna who, dressed in orthopaedic shoes and knitted jumpers, looks as<br />

if she is in need of therapeutic help herself. Anna spreads both hope and madness: she claims to be able to<br />

communicate with the dead. Of course, the police officer, who is distraught by his work, is sceptical about her<br />

at first. The misery he has to face on the streets every day has apparently made him indifferent. But eventually,<br />

he asks Anna for a séance as well. Body’s characters, who are weird in a most likeable way, struggle to get over<br />

the loss of a beloved person. To them, physical self-punishment and taking recourse in the occult seems to<br />

be an effective way to escape a dreary reality. Polish Director Małgorzata Szumowska successfully handles the<br />

serious topics of death, illness and loneliness with a good deal of black humour and slapstick: probably not<br />

the least of reasons why her performance as a director was honoured with a Silver Bear at the <strong>2015</strong> Berlinale.<br />

Regie Małgorzata Szumowska<br />

Drehbuch Małgorzata Szumowska, Michał Englert<br />

Kamera Michał Englert<br />

Schnitt Jacek Drosio<br />

Ton Marcin Jachyra, Kacper Habisiak, Marcin Kasiński<br />

Produzenten Jacek Drosio, MałgorzataSzumowska,<br />

Michał Engler<br />

Koproduzenten Marcin Kryjom, Marcin Piasecki,<br />

Aleksandra Kielan<br />

Darsteller<br />

Untersuchungsrichter Janusz Gajos<br />

Anna Maja Ostaszewska<br />

Olga Justyna Suwała<br />

Freundin des Untersuchungsrichters Ewa Dałkowska<br />

Arzt Adam Woronowicz<br />

Assistent des Untersuchungsrichters Tomasz Ziętek<br />

Produktion Nowhere<br />

Vertrieb/Kontakt Memento <strong>Film</strong>s International<br />

Biografie Małgorzata Szumowska<br />

Die 1973 in Krakau geborene Regisseurin, Drehbuchautorin<br />

und Produzentin Małgorzata Szumowska<br />

gehört zu den erfolgreichsten polnischen <strong>Film</strong>emacherinnen.<br />

Ihre Dokumentar- und Spielfilme wurden<br />

international mehrfach ausgezeichnet. So erhielt 33<br />

Scenes From Life einen Silbernen Leoparden in Locarno<br />

und In the Name Of… war im offiziellen Wettbewerb der<br />

Berlinale zu sehen, wo die Produktion mit einem Teddy<br />

Award gewürdigt wurde. Für Happy Man und Stranger<br />

war Szumowska bei den European <strong>Film</strong> Awards nominiert.<br />

Ihr <strong>Film</strong> Elles mit Juliette Binoche wurde in mehr<br />

als 40 Ländern gezeigt. Für ihre Regietätigkeit bei Body<br />

wurde Małgorzata Szumowska auf der Berlinale mit<br />

einem Silbernen Bären ausgezeichnet.<br />

<strong>Film</strong>ografie Małgorzata Szumowska (Auswahl)<br />

<strong>2015</strong> Body<br />

2013 In The Name Of ...<br />

2011 Elles<br />

2008 33 Scenes From Life<br />

2004 Stranger<br />

2000 Happy Man

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