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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Einleitung 2<br />

1.1.1 Indikationen<br />

Die Entfernung <strong>der</strong> Harnblase spielt in <strong>der</strong> Therapie maligner Tumore im<br />

Becken eine entscheidende Rolle. Die Therapie <strong>der</strong> ersten Wahl bei<br />

muskelinvasivem Blasenkarzinom (Stadium ≥ T2) ist heute die radikale<br />

Zystektomie (Lodde et al. 2005), wobei ihr Stellenwert bei weit fortgeschrittenen<br />

Blasenkarzinomen heute kontrovers diskutiert wird (Kuczyk et al. 2006).<br />

Weitere Indikationen sind Adeno- und Plattenepithelkarzinome <strong>der</strong> Harnblase,<br />

da hier keine an<strong>der</strong>weitigen erfolgsversprechenden Therapieverfahren zur<br />

Verfügung stehen, <strong>sowie</strong> in die Blase infiltrierende gynäkologische, Prostata-<br />

o<strong>der</strong> Kolon-Tumoren und Urachuskarzinome. Das Urachuskarzinom entwickelt<br />

sich aus Anteilen o<strong>der</strong> Resten des Urachus und ist somit prinzipiell extravesikal<br />

lokalisiert.<br />

1.1.2 Blasenkarzinom<br />

Da die Zystektomie hauptsächlich bei Vorliegen eines Harnblasenkarzinoms<br />

durchgeführt wird, soll diese Erkrankung <strong>nach</strong>folgend beschrieben werden.<br />

Das Harnblasenkarzinom ist mit 5% aller diagnostizierten malignen<br />

Erkrankungen das fünfthäufigste Malignom in Europa (Sengupta et al. 2004). In<br />

Deutschland erkranken laut Gesellschaft <strong>der</strong> epidemiologischen Krebsregister<br />

in Deutschland jährlich ca. 25 950 Menschen an einer malignen Neubildung <strong>der</strong><br />

Blase, die Inzidenz steigt mit dem Alter (Gesellschaft <strong>der</strong> epidemiologischen<br />

Krebsregister in Deutschland e.V. und das Robert Koch-Institut 2006). Der<br />

Haupterkrankungsgipfel liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr (Sengupta<br />

et al. 2004), dabei sind Männer doppelt so häufig betroffen wie Frauen<br />

(Gesellschaft <strong>der</strong> epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. und das<br />

RKI 2006).

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