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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Einleitung 26<br />

1.3 <strong>Lebensqualität</strong><br />

Der Erhalt <strong>der</strong> <strong>Lebensqualität</strong> ist neben <strong>der</strong> Überlebenszeit das wichtigste<br />

Behandlungsziel für Krebspatienten. Dies gilt vom Zeitpunkt <strong>der</strong> Diagnose an<br />

für den gesamten Krankheits- und Behandlungsverlauf. Die Messung <strong>der</strong><br />

<strong>Lebensqualität</strong> anhand spezifischer Fragebögen stellt dabei keine Belastung für<br />

den Patienten im Sinne zusätzlicher Diagnostik dar, son<strong>der</strong>n wird meist als<br />

positive Erfahrung erlebt. Aufgrund <strong>der</strong> belastenden onkologischen<br />

Maximaltherapien gelten supportive Maßnahmen zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

Patienten heute als unverzichtbar.<br />

Bei Krebspatienten ist laut Kendal et al. die Suizidrate erhöht. Eine <strong>der</strong><br />

höchsten Suizidraten wurde unter an<strong>der</strong>em auch bei Blasenkrebs festgestellt<br />

(Kendal 2007). Die bestehende Unsicherheit, Verletzbarkeit, die Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Körperwahrnehmung und die Angst vor Wie<strong>der</strong>erkrankung sind dabei<br />

Faktoren, die die <strong>Lebensqualität</strong> <strong>der</strong> Patienten deutlich einschränken<br />

(Halldorsdottir und Hamrin 1996).<br />

Die Bedeutung und die Bewertung <strong>der</strong> <strong>Lebensqualität</strong> sind individuell höchst<br />

unterschiedlich. Dies ist ein Grund warum auch bis heute keine klare Definition<br />

<strong>der</strong> <strong>Lebensqualität</strong> existiert. Karl Popper stellte dies mit seinem Zitat „Never try<br />

to define quality of life“ fest. Die gesundheitsbezogene <strong>Lebensqualität</strong> umfasst<br />

mindestens vier verschiedene Dimensionen. Hierzu gehören neben den<br />

körperlichen Beschwerden, das emotionale Befinden, die Funktionsfähigkeit im<br />

Alltag und die sozialen Rollen in Familie und Beruf (Bullinger 1997; Cella 1998)<br />

(Abb. 10).

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