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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Diskussion 101<br />

Der Einfluss typischer postoperativer Konsequenzen auf die <strong>Lebensqualität</strong> wird<br />

kontrovers diskutiert (Zellner und Riedel 2005). Laut Gerharz et al. hängen<br />

Komplikationen und <strong>Lebensqualität</strong> stark miteinan<strong>der</strong> zusammen und<br />

beeinflussen sich somit auch gegenseitig (Gerharz et al. 2005a). Es wird dabei<br />

deutlich, wie schwierig es ist, das subjektive Befinden von Patienten auch vor<br />

dem Hintergrund objektivierbarer Befunde zu interpretieren. Trotz Entwicklung<br />

verschiedenster Messverfahren bereitet die Beurteilung des subjektiven<br />

Befindens von Tumorpatienten <strong>nach</strong> wie vor grundlegende Schwierigkeiten.<br />

4.3 Fragebögen<br />

Der Bereich <strong>der</strong> „<strong>Lebensqualität</strong>“ stellt für die Supportivtherapie in <strong>der</strong> Medizin<br />

und Rehabilitation die zentrale Zielgröße dar. Die subjektive Einschätzung<br />

durch die Patienten selbst kann einen wichtigen Beitrag leisten und die<br />

medizinischen Bewertungsparameter sinnvoll ergänzen. Die Interpretation <strong>der</strong><br />

individuellen Einstufung <strong>der</strong> <strong>Lebensqualität</strong> und das Treffen allgemein gültiger<br />

Aussagen gelten <strong>nach</strong> wie vor als schwierig. Auch in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit<br />

sollen deshalb aufgrund methodischer Unterschiede publizierter Studien eher<br />

Trends als absolute Zahlen über die Vergleichbarkeit entscheiden, denn oftmals<br />

sind zur Erhebung <strong>der</strong> <strong>Lebensqualität</strong> selbst entwickelte Fragbögen verwendet<br />

worden (Fujisawa et al. 2000; Hobisch et al. 2000; Van <strong>der</strong> Veen et al. 1999)<br />

die den Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse sehr einschränken.<br />

4.3.1 Ergebnisse des EORTC QLQ-C30<br />

In <strong>der</strong> Frage <strong>nach</strong> dem subjektiven Gesundheitszustand konnten keine<br />

signifikanten Unterschiede zwischen den Harnableitungen erfasst werden. Die<br />

Patienten schätzten ihren Gesundheitszustand insgesamt als mittelmäßig ein.<br />

Obwohl die Annahme nahe liegt, dass Patienten, die einen objektiv guten<br />

Gesundheitsstatus haben, ihren Gesundheitszustand besser einschätzen

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