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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Diskussion 113<br />

Die Subgruppenanalyse <strong>der</strong> Patienten, die mit einem T4-Harnblasenkarzinom<br />

zystektomiert wurden, zeigte vergleichsweise akzeptable Daten <strong>der</strong><br />

postoperativen Überlebenszeit (Nagele et al. 2007). Dies bestätigt die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Studie von Tekin et al.<br />

Im Vergleich zu <strong>der</strong> konservativen Behandlung eines muskelinvasiven<br />

Blasenkarzinoms mit <strong>der</strong> radikalen Zystektomie waren sowohl die Rezidiv-freie<br />

Zeit als auch die Überlebenszeit bei Patienten <strong>nach</strong> Zystektomie länger (Tekin<br />

et al. 2001).<br />

Die vorliegenden Daten machen deutlich, dass die Zystektomie als<br />

therapeutische Option bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen und dabei<br />

auch bei älteren Patienten ihren Stellenwert besitzt.<br />

4.5 Schlussfolgerung<br />

Es zeigt sich, dass für die Auswahl <strong>der</strong> Harnableitung <strong>nach</strong> radikaler<br />

Zystektomie keine pauschale Vorgehensweise favorisiert werden kann.<br />

Patientenindividuelle Kriterien, wie zum Beispiel Alter, Tumorstadium und<br />

Allgemeinzustand <strong>sowie</strong> die Gesamtpersönlichkeit, bestimmen die optimale<br />

Harnableitung.<br />

Die <strong>Lebensqualität</strong> stellt für die Supportivtherapie in <strong>der</strong> Medizin und<br />

Rehabilitation die zentrale Zielgröße dar. Die Eigenschaften und Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> einzelnen Harnableitungen sollten daher auch vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />

psychischen und sozialen Gesamtsituation erörtert werden, um postoperativ<br />

individuell eine möglichst hohe subjektive Zufriedenheit und <strong>Lebensqualität</strong> zu<br />

erzielen.

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