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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Einleitung 14<br />

Nachdem die Lymphadenektomie und die anschließende Zystektomie<br />

durchgeführt wurden, werden die Ureteren für die folgende Harnableitung<br />

vorbereitet. Da die postoperative Striktur <strong>der</strong> ureteralen Anastomose eine<br />

häufige Komplikation darstellt und die Ischämie des distalen Ureters eine<br />

vermeidbare Komplikation ist, wird dabei die Gefäßversorgung mit ihren<br />

häufigen Variationen berücksichtigt (Stenzl et al. 2001a) und die periureterale<br />

Adventitia <strong>der</strong> Gefäße möglichst erhalten, so dass weniger Ischämien und<br />

Strikturen verursacht werden. Der linke Ureter wird anschließend unterhalb des<br />

Mesosigmoids in den kontralateralen retroperitonealen Raum gezogen. Dabei<br />

wird auf eine möglichst maximale Länge geachtet und ein Abknicken des<br />

Ureters vermieden. Beide Ureteren werden spatuliert und zu einer<br />

Ureteralplatte verbunden (Wallace 66, siehe 1.2.1.3). Nachdem beide Ureteren<br />

für die Implantation in die Neoblase vorbereitet wurden, beginnt <strong>der</strong>en<br />

Konstruktion. Dazu wird ein 40 cm langes Segment des terminalen Ileums ca.<br />

10 cm vor <strong>der</strong> ileozökalen Klappe oralwärts entnommen und U-förmig<br />

angeordnet. Im Abstand von 2-3 cm zu den Enden des isolierten<br />

Darmsegments wird über eine ca. 8 cm lange, fortlaufende seromuskuläre Naht<br />

an <strong>der</strong> mesenterialen Ansatzstelle, ein so genannter Ilealer Trog, gebildet (Abb.<br />

2).<br />

Abb. 2: Bildung des Ilealen-Trogs. Nach U-förmiger Anordnung des Darmsegments.<br />

Anschließend erfolgt die antimesenteriale Detubulariserung des gesamten<br />

Ileumsegments. Die Inzisionslinie wird im Bereich <strong>der</strong> zukünftigen Einmündung<br />

<strong>der</strong> Ureteren <strong>nach</strong> medial geführt. Nachfolgend wird eine ileale Platte gebildet,

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