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Evaluation perioperativer Parameter sowie der Lebensqualität nach ...

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Einleitung 17<br />

Nachdem ein Silikonkatheter eingeführt wurde, können die Nähte unter Sicht<br />

spannungsfrei geknüpft werden, so dass eine wasserdichte Anastomose<br />

entsteht. Die Dichtigkeit <strong>der</strong> Neoblase und <strong>der</strong> ileo-urethralen Anastomose wird<br />

mittels Kochsalzlösung überprüft.<br />

Zum Schluss wird ein J-förmiger Omentumlappen bis an den unteren Teil des<br />

Pouches und an die Anastomose <strong>der</strong> Urethra heruntergeschlagen, um sowohl<br />

<strong>der</strong>en Position zu fixieren als auch ein Abknicken o<strong>der</strong> eine urethrovaginale<br />

Fistel zu vermeiden. Der Omentumlappen wird entwe<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Beckenwand<br />

befestigt o<strong>der</strong> alternativ mit jeweils ein o<strong>der</strong> zwei Nähten, die durch die<br />

Neoblase laufen, auf <strong>der</strong> linken und rechten Seite am Beckenboden fixiert.<br />

Hiermit können Obstruktionen durch Darmfalten o<strong>der</strong> ein Descensus <strong>der</strong><br />

Neoblase („Pouchozele“) vermieden werden und zusätzlich wird die Verbindung<br />

zwischen Urethra und Pouch gesichert (Stenzl 1997).<br />

Die beiden ureteralen Mono-J-Katheter werden individuell aus <strong>der</strong> orthotopen<br />

Neoblase durch die Bauchdecke geleitet und dann gemeinsam abgeleitet. Die<br />

Ureterschienen werden <strong>nach</strong> 8 bzw. 9 Tagen entfernt und <strong>der</strong> urethrale<br />

Dauerkatheter kann meist am 14. postoperativen Tag gezogen werden, wenn<br />

ein Pouchogramm kein Extravasat zeigt.<br />

1.2.1.2 Neoblasen <strong>nach</strong> Hautmann und Stu<strong>der</strong><br />

Zur Konstruktion einer Neoblase <strong>nach</strong> Hautmann wird ein 60-70 cm langes<br />

Ileumsegment verwendet, das ca. 20 cm vor <strong>der</strong> Bauhin´schen Klappe<br />

oralwärts entnommen wird. Das ausgeschaltete Darmsegment wird nun W-<br />

förmig angeordnet. Anschließend erfolgt die antimesenteriale Detubularisierung.<br />

Die antimesenterialen Schnitträn<strong>der</strong> werden zur Konstruktion <strong>der</strong> Hinterwand<br />

<strong>der</strong> Neoblase aneinan<strong>der</strong> genäht.<br />

Für die Anastomosierung <strong>der</strong> Ureteren an das Reservoir werden an den<br />

lateralen Schenkeln des Ws jeweils ca. 5 cm lange tubuläre Ileumsegmente

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