ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...

Zu Tabelle 1.2:
Empfängerinnen und Empfänger
von Arbeitslosengeld II
Stadt Bremerhaven
In der Stadt Bremerhaven lebten im März 2008
insgesamt 23.107 Menschen im Alter von
unter 65 Jahren in 11.751 sogenannten SGB-II-
Bedarfsgemeinschaften 13 , darunter 16.602
erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne des
SGB II. 14 Dies waren insgesamt 718 (3,0 Prozent)
Hilfebedürftige weniger als ein Jahr zuvor
– 528 weniger erwerbsfähige Hilfebedürftige
und 190 weniger nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige.
Im März 2008 lag die Zahl der erwerbsfähigen
hilfebedürftigen Männer 378 (4,4 Prozent)
und die der erwerbsfähigen hilfebedürftigen
Frauen 150 (1,8 Prozent) unter dem entsprechenden
Bestand ein Jahr zuvor. Der Anteil der
Frauen an den 16.602 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
im März 2008 betrug 50,1 Prozent
(8.315), 0,7 Prozentpunkte mehr als ein Jahr
zuvor.
In den SGB-II-Bedarfsgemeinschaften in der
Stadt Bremerhaven lebten im März 2008, nahezu
unverändert gegenüber dem entsprechenden
Vorjahresmonat, durchschnittlich 1,97 Personen,
davon 1,41 erwerbsfähige Hilfebedürftige
und 0,56 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige.
21,3 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
(Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen)
im März 2008 waren 15 bis unter 25 Jahre
(März 2007: 21,7 Prozent), 57,8 Prozent waren
25 bis unter 50 Jahre (März 2007: 58,7 Prozent),
9,0 Prozent waren 50 bis unter 55 Jahre
(März 2007: 8,8 Prozent) und 11,9 Prozent
waren 55 bis unter 65 Jahre alt (März 2007:
10,8 Prozent). Die Zahl der 55- bis unter 65-
Jährigen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und
deren Anteil an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
insgesamt ist im Vergleich zum März
2007 weiter gestiegen (März 2008: 1.968
beziehungsweise 11,9 Prozent; März 2007:
1.844 beziehungsweise 10,8 Prozent).
Beim Vergleich mit den entsprechenden
Daten für die Stadt Bremen fällt auf: Der Anteil
der 15- bis unter 25-Jährigen erwerbsfähigen
Hilfebedürftigen ist auch im März 2008 in der
Stadt Bremerhaven noch immer deutlich größer
als in der Stadt Bremen. 15
Der Anteil der Frauen an den Arbeitslosengeld-
II-Empfänger/innen ist in der Altersgruppe
der 15- bis unter 25-Jährigen am höchsten. Im
März 2008 waren in der Stadt Bremerhaven
52,9 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
im Alter von 15 bis unter 25 Jahren Frauen
(März 2007: 52,6 Prozent). Anders betrachtet:
Von den 8.315 Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen
waren 22,4 Prozent unter 25 Jahre
alt, von den 8.287 Arbeitslosengeld-II-Empfängern
(männlich) waren dies dagegen ›nur‹ 20,1
Prozent.
In der Altersgruppe der 25- bis unter 50-
Jährigen entsprach der Anteil der Frauen an
den Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen im
März 2008 mit 50,2 Prozent in etwa dem Anteil
der Frauen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
insgesamt. 16 Der Anteil der Frauen an den
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Alter von
25 bis unter 50 Jahren lag damit im März 2008
um einen Prozentpunkt über dem entsprechenden
Anteil ein Jahr zuvor.
In den Altersgruppen der 50- bis unter 55und
55- bis unter 65-Jährigen lag der Anteil der
Frauen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
im März 2008 mit 47,7 beziehungsweise 46,5
Prozent deutlich unter dem Anteil der Frauen an
den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen insgesamt.
Allerdings ist der Frauenanteil in der Altersgruppe
der 50- bis unter 55-Jährigen im Vergleich
zum März 2007 deutlich gestiegen: von 46,5
auf 47,7 Prozent. In der Altersgruppe der 55bis
unter 65-Jährigen sank der Frauenanteil
geringfügig von 46,7 Prozent auf 46,5 Prozent.
13 Zu den SGB-II-Bedarfsgemeinschaften in der Stadt Bremerhaven
vergleiche Tabelle 2.2.
14 Neben den 16.602 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (= Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen)
lebten in diesen Bedarfsgemeinschaften
6.505 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld-
Empfänger/innen), darunter 6.329 Kinder im Alter von unter
15 Jahren. Vergleiche dazu Tabelle 6.
15 Vgl. Tabelle 1.1.
16 Eine differenzierte Betrachtung der Altersstruktur der Altersgruppe
der 25- bis unter 50-Jährigen (zum Beispiel in Fünf-
Jahres-Altersgruppen) würde vermutlich zeigen, dass der Frauenanteil
insbesondere in den Altersgruppen der 25- bis unter
30- und 30- bis unter 35-Jährigen über diesen 50,2 Prozent liegt.
Die einseitige Verteilung der Betreuungspflichten für Kinder
dürfte – in Verbindung mit fehlenden öffentlichen Betreuungsangeboten
– der wesentliche Grund dafür sein.
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