09.12.2012 Aufrufe

ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...

ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...

ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

84<br />

<strong>Jugendliche</strong> zwischen <strong>Schule</strong> und Beruf<br />

Es zeigt sich also, dass die Übergänge in eine<br />

Berufsausbildung von <strong>Jugendliche</strong>n mit maximal<br />

Hauptschulabschluss im Vergleich zu<br />

<strong>Jugendliche</strong>n mit mittlerem Schulabschluss mit<br />

größeren Problemen behaftet sind. Selbst<br />

zwei beziehungsweise drei Jahre nach dem<br />

Verlassen der <strong>Schule</strong> sind 10 beziehungsweise<br />

8 Prozent der <strong>Jugendliche</strong>n mit maximal<br />

Hauptschulabschluss im Übergangssystem.<br />

Da aus der Darstellung aber keine individuellen<br />

Bildungs- und Berufsverläufe erkennbar<br />

sind und sich dadurch auch nicht sagen lässt,<br />

wie lange sich einzelne <strong>Jugendliche</strong> in bestimmten<br />

Lebenssituationen befanden, 45 wird<br />

nun im nächsten Schritt versucht, individuelle<br />

Entwicklungen biografisch aufzubereiten.<br />

Da<strong>für</strong> werden die <strong>Jugendliche</strong>n in verschiedenen<br />

Gruppen zusammengefasst. Danach zeigt<br />

sich bei denjenigen <strong>Jugendliche</strong>n, die langwierige<br />

beziehungsweise keine gelungenen Übergänge<br />

in eine qualifizierende Berufsausbildung<br />

aufweisen (Gruppe 1), dass knapp zwei Drittel<br />

von ihnen nach der <strong>Schule</strong> in das Übergangssystem<br />

eingemündet sind. <strong>Die</strong>se Gruppe<br />

umfasst 20 Prozent aller nicht-studienberechtigten<br />

<strong>Jugendliche</strong>n 46 – dies sind hochgerechnet<br />

im Land Bremen knapp 550 junge Männer<br />

und Frauen je Absolventenjahrgang.<br />

Als zweite in diesem Zusammenhang interessante<br />

Gruppe werden <strong>Jugendliche</strong> identifiziert,<br />

die einen verzögerten, am Ende aber<br />

erfolgreichen Übergang in Ausbildung aufweisen.<br />

47 <strong>Die</strong>s gilt <strong>für</strong> 14 Prozent aller <strong>Jugendliche</strong>n<br />

mit maximal mittlerem Schulabschluss<br />

und damit <strong>für</strong> ungefähr 380 <strong>Jugendliche</strong> eines<br />

jeden <strong>Schule</strong>ntlassjahres im Land Bremen.<br />

Von ihnen begannen knapp drei Viertel den<br />

Weg in eine Ausbildung mit einer Maßnahme<br />

des Übergangssystems.<br />

Abbildung 14:<br />

Lebenssituationen nach Verlassen des allgemeinbildenden Schulsystems<br />

ausgewählter Gruppen nicht-studienberechtigter <strong>Jugendliche</strong>r<br />

Quelle: Beicht, Ursula/Ulrich, Joachim Gerd (2008): a.a.O., S. 175.<br />

Gruppe 1: Gruppe 2:<br />

langwierige oder nicht verzögerte, aber erfolgreiche<br />

gelungene Übergänge in Übergänge in eine betriebliche<br />

eine Berufsausbildung Berufsausbildung<br />

betriebliche Berufsausbildung 4 % 4 %<br />

nicht betriebliche Berufsausbildung<br />

Fachoberschule/-gymnasium;<br />

3 % -<br />

allgemeinbildende <strong>Schule</strong><br />

1 % 3 %<br />

Übergangssystem 57 % 72 %<br />

Wehr-/Zivildienst;<br />

FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr);<br />

FÖJ (Freiwilliges ökologisches Jahr)<br />

2 % 2 %<br />

Erwerbstätigkeit; jobben<br />

suchen nach/warten<br />

9 % 8 %<br />

auf Bildungsmöglichkeit<br />

arbeitslos; aus privaten Gründen<br />

9 % 5 %<br />

zu Hause; sonstiges<br />

17 % 5 %<br />

45 Vgl. ebenda, S. 135.<br />

46 Vgl. ebenda, S. 174.<br />

47 Vgl. ebenda.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!