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ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...

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4.7 Mögliche Handlungslinien: ›Bremer<br />

Vereinbarungen 2008–2010‹ und<br />

›Bremer Netzwerk Nachqualifizierung‹<br />

Ende 2007 wurde mit den ›Bremer Vereinbarungen<br />

2008–2010‹ die Fortführung des<br />

Pakts <strong>für</strong> Ausbildung beschlossen. 52 <strong>Die</strong> ›Bremer<br />

Vereinbarungen‹ wurden geschlossen<br />

zur Fortführung des Pakts <strong>für</strong> Ausbildung,<br />

zur Steigerung der Ausbildungsleistung,<br />

<strong>für</strong> Initiativen <strong>für</strong> besondere Zielgruppen<br />

des Ausbildungsmarktes,<br />

zur Verbesserung der Ausbildungsreife und<br />

Berufsorientierung,<br />

zur Förderung der Arbeitsmarktintegration<br />

von Altbewerbern,<br />

zur Begleitung des demografischen Wandels,<br />

zur Förderung der Arbeitsmarktintegration<br />

älterer Erwerbsloser und<br />

zur Sicherung der Erwerbsbeteiligung<br />

älterer Beschäftigter. 53<br />

Im Rahmen der ›Bremer Vereinbarungen<br />

2008–2010‹ wurden <strong>für</strong> den Themenbereich<br />

Ausbildung folgende Festlegungen getroffen:<br />

Erstes Ziel ist die Steigerung der Ausbildungsleistung.<br />

Damit soll nicht nur eine ausgeglichene<br />

Angebots-Nachfrage-Relation<br />

geschaffen werden, sondern sinnvollerweise<br />

›die Auswahl an Ausbildungsangeboten <strong>für</strong> die<br />

jungen Menschen größer‹ werden. Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> ist, dass der Anteil betrieblicher<br />

Ausbildungsplätze steigt, das heißt neue Ausbildungsbetriebe<br />

sowie neue Ausbildungsplätze<br />

gewonnen werden. <strong>Die</strong> Erhöhung der Ausbildungsbetriebsquote,<br />

die Einwerbung neuer<br />

Ausbildungsplätze und die Erhöhung außerbetrieblicher<br />

Ausbildungsplätze <strong>für</strong> benachteiligte<br />

<strong>Jugendliche</strong> durch die Arbeitsverwaltungen<br />

gehören also zu den Zielen der Partner der<br />

›Bremer Vereinbarungen‹. Großen Stellenwert<br />

<strong>für</strong> diejenigen <strong>Jugendliche</strong>n, die keinen Ausbildungsplatz<br />

finden können, erhält die Einstiegsqualifizierung<br />

<strong>für</strong> <strong>Jugendliche</strong> (EQ/EQJ).<br />

Zum Zweiten werden besondere Initiativen<br />

<strong>für</strong> herausgehobene Zielgruppen des Ausbildungsmarktes<br />

formuliert: <strong>Die</strong> Integration<br />

von <strong>Jugendliche</strong>n mit Hauptschulabschluss<br />

soll verbessert werden. Frühzeitig sollen diese<br />

noch während der Schulzeit entsprechend<br />

ihrer Stärken und Interessen an die Bedarfe<br />

der Ausbildungsbetriebe herangeführt werden.<br />

Da<strong>für</strong> soll die Zusammenarbeit der Betriebe<br />

mit den <strong>Schule</strong>n und Berufsberatungen<br />

frühzeitig koordiniert und verbessert werden.<br />

<strong>Die</strong> Chancen von <strong>Jugendliche</strong>n mit Migrationshintergrund<br />

auf vollqualifizierende Ausbildung<br />

sollen gesteigert werden. <strong>Die</strong> Vereinbarungen<br />

betonen in diesem Zusammenhang, den Anteil<br />

an Migrantinnen und Migranten mit mittlerem<br />

Schulabschluss zu steigern und dem Aspekt der<br />

berufsbezogenen Sprachförderung besondere<br />

Aufmerksamkeit schenken zu wollen.<br />

Im dritten Block der Vereinbarung sind<br />

Übereinkommen festgelegt, die auf eine Verbesserung<br />

der Ausbildungsreife von <strong>Jugendliche</strong>n<br />

und eine Optimierung der Berufsorientierung<br />

abzielen. So wird die Verantwortung<br />

der allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n betont, was<br />

die Vermittlung der ›Ausbildungsreife‹ der<br />

<strong>Jugendliche</strong>n angeht. Neben der Verbesserung<br />

der nötigen Basiskenntnisse soll die Berufsorientierung<br />

in allen Schularten als Querschnittsaufgabe<br />

verankert werden.<br />

52 <strong>Die</strong> Vereinbarungen wurden unterzeichnet von der Ärztekammer<br />

Bremen, der Agentur <strong>für</strong> Arbeit Bremen, der Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Bremerhaven, der Apothekerkammer Bremen, dem Arbeitgeberverband<br />

Bremerhaven, dem Arbeitgeberverband Handwerk Bremen<br />

e.V., der Arbeitnehmerkammer Bremen, der ARGE Job-Center-Bremerhaven,<br />

der Bremer Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Integration<br />

und Soziales (BAgIS), der Bremer Notarkammer, dem Deutschen<br />

Gewerkschaftsbund Land Bremen, der Gartenbaufachkammer<br />

Bremen, der Handelskammer Bremen, der Handwerkskammer<br />

Bremen, der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer Bremen, der<br />

Hanseatischen Steuerberaterkammer Bremen, der IG Bauen-Agrar-<br />

Umwelt Bezirksverband Land Bremen und Umzu, der IG Metall<br />

Bremen, der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, der<br />

Kreishandwerkerschaft Bremen, der Kreishandwerkerschaft<br />

Bremerhaven-Wesermünde, der Landwirtschaftskammer Bremen,<br />

vom Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, der <strong>Senatorin</strong> <strong>für</strong><br />

Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, der <strong>Senatorin</strong><br />

<strong>für</strong> Bildung und Wissenschaft, der <strong>Senatorin</strong> <strong>für</strong> Finanzen, der<br />

Tierärztekammer Bremen, den Unternehmensverbänden im Lande<br />

Bremen e.V., der Vereinten <strong>Die</strong>nstleistungsgewerkschaft Landesbezirk<br />

Niedersachsen-Bremen und der Zahnärztekammer Bremen.<br />

53 Senatskanzlei Bremen (2008): ›Bremer Vereinbarungen‹ <strong>für</strong><br />

die Dauer von drei Jahren geschlossen, Pressemitteilung<br />

vom 26. März 2008, http://senatspressestelle.bremen.de<br />

/detail.php?id=18795.<br />

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