ANK_Jugendliche_Schule_Beruf2008.18878.pdf - Die Senatorin für ...
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Zu Tabelle 3.2:<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen und<br />
registrierte Arbeitslose im Rechtskreis SGB II<br />
Stadt Bremerhaven<br />
Von den 16.602 Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen<br />
in der Stadt Bremerhaven im März<br />
2008 waren 52,5 Prozent (8.717) als Arbeitslose<br />
im Rechtskreis SGB II registriert, 1,4<br />
Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. 28 <strong>Die</strong>se<br />
Quote lag in der Stadt Bremerhaven sehr<br />
deutlich – 9,1 Prozentpunkte – über der<br />
entsprechenden Quote in der Stadt Bremen.<br />
Im März 2008 waren demnach 47,5 Prozent<br />
(7.885) der Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen<br />
nicht arbeitslos beziehungsweise<br />
nicht als Arbeitslose registriert. 29<br />
Der Anteil der arbeitslos registrierten<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen an den<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen insgesamt,<br />
differiert auch in der Stadt Bremerhaven<br />
alters- und geschlechtsspezifisch erheblich.<br />
In der Stadt Bremerhaven waren im März<br />
2008 57,7 Prozent der Arbeitslosengeld-II-<br />
Empfänger (männlich), aber nur 47,3 Prozent<br />
der Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen als<br />
Arbeitslose registriert 30 (März 2007: 56,7<br />
Prozent beziehungsweise 45,4 Prozent).<br />
In der Altersgruppe der 15- bis unter 25-<br />
Jährigen waren im März 2008 in der Stadt<br />
Bremerhaven lediglich 22,7 Prozent der<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als Arbeitslose<br />
registriert – 27,1 Prozent der männlichen<br />
und lediglich 18,7 Prozent der weiblichen<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (März 2007:<br />
Altersgruppe insgesamt 23,5 Prozent; Männer<br />
29,6 Prozent; Frauen 18,0 Prozent).<br />
<strong>Die</strong> höchste Quote wurde <strong>für</strong> die Altersgruppe<br />
der 25- bis unter 55-jährigen errechnet.<br />
Sie betrug im März 2008 64,6 Prozent bei<br />
den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen dieser<br />
Altersgruppe insgesamt (März 2007: 61,9<br />
Prozent). Von den Arbeitslosengeld-II-Empfängern<br />
(männlich) dieser Altersgruppe waren im<br />
März 2008 70,3 Prozent als Arbeitslose<br />
registriert (März 2007: 68,1 Prozent), von den<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen lediglich<br />
58,9 Prozent (März 2007: 55,5 Prozent).<br />
In der Altersgruppe der 55- bis unter 65-Jährigen<br />
waren in der Stadt Bremerhaven im<br />
März 2008 nur 37,9 Prozent der erwerbsfähigen<br />
Hilfebedürftigen dieser Altersgruppe als<br />
Arbeitslose registriert 31 (März 2007: 39,0<br />
Prozent). Von den Arbeitslosengeld-II-Empfängern<br />
(männlich) dieser Altersgruppe waren<br />
im März 2008 39,7 Prozent als Arbeitslose<br />
registriert (März 2007: 38,9 Prozent), von<br />
den Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen 35,7<br />
Prozent 32 (März 2007: 39,1 Prozent).<br />
28 Spätere integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und<br />
registrierter Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB II zeigen, dass<br />
diese Quoten noch unter den auf Grundlage der Zahl der Arbeitslosen<br />
im Rechtskreis SGB II und der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />
berechneten Quoten liegen; im April 2008 wurde <strong>für</strong> die<br />
Stadt Bremerhaven eine Quote von 52,5 Prozent ermittelt<br />
(Arbeitslose im Rechtskreis SGB II im Verhältnis zu den erwerbsfähigen<br />
Hilfebedürftigen insgesamt), die dann später auf eine<br />
Quote von 50,7 Prozent (arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />
im Verhältnis zu den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen insgesamt)<br />
reduziert wurde. <strong>Die</strong> Gründe <strong>für</strong> diese Abweichungen:<br />
zeitverzögert erfasste Rechtskreiswechsel und kurzzeitige<br />
Leistungsunterbrechungen. (Quelle: Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit.)<br />
29 Zu den Gründen siehe die Anmerkungen zu Tabelle 3.1.<br />
30 Zu den Gründen <strong>für</strong> die erheblich niedrigere Registrier-Quote bei<br />
den Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen siehe die Anmerkungen<br />
zu Tabelle 3.1.<br />
31 <strong>Die</strong>se Quote liegt allerdings deutlich (7,6 Prozentpunkte) über<br />
der entsprechenden Quote in der Stadt Bremen.<br />
32 In dieser Altersgruppe bot bis Ende 2007 der Verweis auf § 428<br />
SGB III in § 65 Abs. 4 SGB II die Möglichkeit, 58-jährige und<br />
ältere erwerbsfähige arbeitslose Hilfebedürftige wegen eingeschränkter<br />
Verfügbarkeit nicht als Arbeitslose zu registrieren. Für<br />
Neufälle im Rechtskreis SGB II gilt seit dem 1. Januar 2008 der<br />
Absatz 2 im neu eingefügten § 53a SGB II: ›Erwerbsfähige<br />
Hilfebedürftige, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens<br />
<strong>für</strong> die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung<br />
<strong>für</strong> Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen<br />
eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten<br />
worden ist, gelten nach Ablauf dieses Zeitraums <strong>für</strong> die Dauer<br />
des jeweiligen Leistungsbezugs nicht als arbeitslos.‹<br />
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