Der Burgbote 1971 (Jahrgang 51)

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MANFRED REUTHE
wurde 1931 in Berlin geboren. Seine pianistische Ausbildung empfing er an den Musikhochschulen Köln und
Berlin bei den Professoren Eise Schmitz-Gor und Gerhard Pucheit.
1954 gewann Manfred Reufhe den 1. Preis beim Deutschen Chopin-Wettbewerb, 1955 einen Sonderpreis beim
V. Internationalen Chopinwettbewerb in Warschau.
Die Verleihung des Stresemann-Stipendiums durch den Senat von Berlin ermöglichte ihm die Fortsetzung seiner
Studien bei Carlo Zecchi an der „Accademia Nazionaie di Santa Ceciiia" in Rom. Während seines Italien-Auf
enthaltes nahm er an den Meisterkursen von Nikita Magaloff und Wilhelm Kempfi teil.
Bereits als 17-iähriger konzertierte er mit dem Berliner Philharmonischen Orchester. Zahlreich sind die Orchester
konzerte, Klavierabende und Rundfunkautnahmen des jungen Künstlers im in- und Ausland.
Glanzvolle Höhepunkte des Abends waren die
beiden Negro-Spirltuals „Swing low" und
„Ware you there", Barlton Horst Massau,
nebenberuflich Mitglied des KMGV, haupt
beruflich Jurist, schuf mit packenden Inkantationen
zu einem Hintergrund von äußerst fein
abgestimmten Echo-Effekten eine jener Stim
mungen, wie sie nur selten gelingen: Im
„Ware you there" zeigte sich die vibrierende
Seele des Negro-Spiritual; die Musik wurde
zum greifbaren Erlebnis. Für diese Augen
blicke recht herzlichen Dank!
(Lüttich, „La Libre Belgique v. 26. 3. 1968)
Horst Massau, Vizepräsident des KMGV
Bariton Horst Massau interpretierte in eng
lischer Sprache mit sehr viel Emotion und
einer sehr schön tirnbrierten Stimme, ein Stück
von E. Pütz mit dem Titel „Were you there".
(Luxemburger Wort v. 2. 6.1968)