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Fahrt über die Kap Halbinsel, entweder mit<br />
dem Autobus oder mit dem Auto, vollständig.<br />
Die Marine Drive (142 Kilometer, 7-8 Stun<br />
den) folgt der gesamten Küste der Halbinsel<br />
auf beiden Seiten von Kapstadt bis zur Kap<br />
spitze. Sie erreicht zunächst über Wynberg,<br />
Muizenberg, Simonstown und Smitswinkel<br />
Bay die Kapspitze und kehrt über Kommetjie,<br />
Chapman's Peak und an dem zerklüfteten<br />
Felsmassiv der Zwölf Apostel nach Camps Bay<br />
zurück.<br />
Ein entsprechender Ausflug führt auch durch<br />
das Cape of Good Hope-Naturschutzgebiet,<br />
das die ganze Südspitze der Halbinsel um<br />
faßt. Drei weitere beliebte Ausflüge, die im<br />
Wesentlichen nur Varianten einer Fahrt über<br />
die Great Marine dDrive darstellen, führen<br />
über den Chapman's Peak Drive, den Constantia<br />
Nek Drive und den Red Hill Circuit.<br />
Stellenbosch, Zweitälteste Stadt des Landes,<br />
ist wegen seiner Universität und weiteren Bil<br />
dungsanstalten bekannt, und es stellt dar<br />
über hinaus den wohl reizvollsten Flecken<br />
Erde in der westlichen Kapprovinz dar. Seine<br />
Wasserfurchen und eichenbesäumten Stra<br />
ßen verleihen ihm die Atmosphäre aus einer<br />
alten Welt. Rund um den offenen grünen Platz<br />
in der Stadtmitte, der als Braak bekannt ist,<br />
gruppieren sich zahlreiche architektonische<br />
Kostbarkeiten. Dieser Platz, heute ein Natio<br />
naldenkmal, diente einst als Paradeplatz,<br />
als die Stadt im 18 Jahrhundert ein einsa<br />
mer militärischer Außenposten geworden war.<br />
Hier befinden sich das alte Bürgerhaus, das<br />
Zeughaus (beide Nationaldenkmäler), die<br />
Anglikanische Kirche, die Rheinische Missions<br />
kirche (ihre einzigartige Kanzel ist ein Natio<br />
naldenkmal) und ein altes Kutscherhaus.<br />
Klassische Beispiele kapholländischer Archi<br />
tektur sind die historischen Wohnhäuser Libertas<br />
in der Dorp Street und La Gratitude.<br />
Die Garten-Route<br />
Von Swellendam aus führt die National<br />
straße aus dem mediterranen Gebiet der<br />
westlichen Kapprovinz heraus und läuft im<br />
südlichen Kap-Küstengebiet in eine Haupt<br />
straße über, die bekannt ist als die Garten-<br />
Route. Dies ist die gefeierte Route, die das<br />
Gebiet zwischen der See und den Outeniqua<br />
und Tsitsikama Bergen umfaßt, und sich<br />
über fast 320 Kilomer von Mossel Bay aus<br />
bis hinter den Storms Fluß erstreckt, und von<br />
dort aus nach Port Elizabeth weiterläuft.<br />
Die Binnenstadt Oudtshoorn und die berühm<br />
ten Cango-Tropfsteinhöhlen werden als Teil<br />
der Garten-Route betrachtet.<br />
Die gesamte Route beschert phantastische<br />
Ausblicke auf Berge, Seen, Flüsse und dichte<br />
natürliche Wälder. Das ganze Jahr über bie<br />
ten unverdorbene Seebäder Gelegenheit zum<br />
Schwimmen, Bootfahren, Angeln und Ausüben<br />
vieler anderer Sportarten. Im Frühling besitzt<br />
die Gegend wildwachsende Blumen im Über<br />
fluß.<br />
Port Elizabeth<br />
Im Jahre 1488 stieg Bartholomeu Dias 3,2<br />
Kilometer von der Algoa Bucht entfernt an<br />
Land und errichtet ein Kreuz aus Granit, und<br />
kennzeichnete hiermit den entferntesten<br />
Punkt, den er auf seiner Entdeckungsreise<br />
um das Kap erreicht hatte. Dann aber ver<br />
lief die Geschichte für 300 Jahre ruhig bis die<br />
vom Kap der Guten Hoffnung aus langsam<br />
nach Osten vordringenden Siedler einen<br />
zweiten Hafen in der Nähe ihrer „Pionier<br />
front" verlangten. Die heutige Stelle der Stadt<br />
wurde im Jahre 1799 zur Gründung der Gar<br />
nison Fort Frederick gewählt, und Port Elizabeht<br />
entstand erst im Jahre 1820, als die<br />
Einwanderer von Großbritannien eintrafen.<br />
Aus einer kleinen Siedlung von wenigen Hüt<br />
ten und einem Militär-Blockhaus entwickelte<br />
sich eine bedeutende Stadt, die heute die<br />
zweitgrößte in der Kapprovinz darstellt.<br />
Die Stadt erstreckt sich über 16 Kilometer<br />
entlang der Küste der Bucht und den steilen<br />
Hängen zu dem neunzig Meter höher gelege<br />
nen Plateau. Abgesehen von einem wichtigen<br />
Industriezentrum mit einem geschäftigen Ha<br />
fen, bietet die Stadt viele Attraktionen für den<br />
Besucher. Auf der südlichen Seite der Bucht<br />
erstrecken sich sonnige Strände mit ihren<br />
Ferienhotels eingebettet in den seichten Bie<br />
gungen. Hier kann man ohne Gefahr baden<br />
und herrlich Wellenreiten.<br />
Allgemeine Information<br />
Bevölkerung; Weiße 117 921<br />
Bantus 149677<br />
Farbige 104871<br />
Asiaten 5011<br />
Totale Bevölkerung 377 480<br />
Sehenswürdigkeiten und Unterhaltung<br />
<strong>Der</strong> Campanile, am Fuß der Jetty Street ist<br />
ein Gedenkstein, der zur Erinnerung an die<br />
Landung der 4000 britischen Siedler im Jahr<br />
1820 errichtet wurde. Für Besucher, die sich<br />
stark genug fühlen die 204 Stufen emporzu<br />
steigen, bietet sich von dem <strong>51</strong> Meter hohen<br />
Turm eine herrliche Sicht auf die Stadt und