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Der Burgbote 1971 (Jahrgang 51)

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Fahrt über die Kap Halbinsel, entweder mit<br />

dem Autobus oder mit dem Auto, vollständig.<br />

Die Marine Drive (142 Kilometer, 7-8 Stun<br />

den) folgt der gesamten Küste der Halbinsel<br />

auf beiden Seiten von Kapstadt bis zur Kap<br />

spitze. Sie erreicht zunächst über Wynberg,<br />

Muizenberg, Simonstown und Smitswinkel<br />

Bay die Kapspitze und kehrt über Kommetjie,<br />

Chapman's Peak und an dem zerklüfteten<br />

Felsmassiv der Zwölf Apostel nach Camps Bay<br />

zurück.<br />

Ein entsprechender Ausflug führt auch durch<br />

das Cape of Good Hope-Naturschutzgebiet,<br />

das die ganze Südspitze der Halbinsel um<br />

faßt. Drei weitere beliebte Ausflüge, die im<br />

Wesentlichen nur Varianten einer Fahrt über<br />

die Great Marine dDrive darstellen, führen<br />

über den Chapman's Peak Drive, den Constantia<br />

Nek Drive und den Red Hill Circuit.<br />

Stellenbosch, Zweitälteste Stadt des Landes,<br />

ist wegen seiner Universität und weiteren Bil<br />

dungsanstalten bekannt, und es stellt dar<br />

über hinaus den wohl reizvollsten Flecken<br />

Erde in der westlichen Kapprovinz dar. Seine<br />

Wasserfurchen und eichenbesäumten Stra<br />

ßen verleihen ihm die Atmosphäre aus einer<br />

alten Welt. Rund um den offenen grünen Platz<br />

in der Stadtmitte, der als Braak bekannt ist,<br />

gruppieren sich zahlreiche architektonische<br />

Kostbarkeiten. Dieser Platz, heute ein Natio<br />

naldenkmal, diente einst als Paradeplatz,<br />

als die Stadt im 18 Jahrhundert ein einsa<br />

mer militärischer Außenposten geworden war.<br />

Hier befinden sich das alte Bürgerhaus, das<br />

Zeughaus (beide Nationaldenkmäler), die<br />

Anglikanische Kirche, die Rheinische Missions<br />

kirche (ihre einzigartige Kanzel ist ein Natio<br />

naldenkmal) und ein altes Kutscherhaus.<br />

Klassische Beispiele kapholländischer Archi<br />

tektur sind die historischen Wohnhäuser Libertas<br />

in der Dorp Street und La Gratitude.<br />

Die Garten-Route<br />

Von Swellendam aus führt die National<br />

straße aus dem mediterranen Gebiet der<br />

westlichen Kapprovinz heraus und läuft im<br />

südlichen Kap-Küstengebiet in eine Haupt<br />

straße über, die bekannt ist als die Garten-<br />

Route. Dies ist die gefeierte Route, die das<br />

Gebiet zwischen der See und den Outeniqua<br />

und Tsitsikama Bergen umfaßt, und sich<br />

über fast 320 Kilomer von Mossel Bay aus<br />

bis hinter den Storms Fluß erstreckt, und von<br />

dort aus nach Port Elizabeth weiterläuft.<br />

Die Binnenstadt Oudtshoorn und die berühm<br />

ten Cango-Tropfsteinhöhlen werden als Teil<br />

der Garten-Route betrachtet.<br />

Die gesamte Route beschert phantastische<br />

Ausblicke auf Berge, Seen, Flüsse und dichte<br />

natürliche Wälder. Das ganze Jahr über bie<br />

ten unverdorbene Seebäder Gelegenheit zum<br />

Schwimmen, Bootfahren, Angeln und Ausüben<br />

vieler anderer Sportarten. Im Frühling besitzt<br />

die Gegend wildwachsende Blumen im Über<br />

fluß.<br />

Port Elizabeth<br />

Im Jahre 1488 stieg Bartholomeu Dias 3,2<br />

Kilometer von der Algoa Bucht entfernt an<br />

Land und errichtet ein Kreuz aus Granit, und<br />

kennzeichnete hiermit den entferntesten<br />

Punkt, den er auf seiner Entdeckungsreise<br />

um das Kap erreicht hatte. Dann aber ver<br />

lief die Geschichte für 300 Jahre ruhig bis die<br />

vom Kap der Guten Hoffnung aus langsam<br />

nach Osten vordringenden Siedler einen<br />

zweiten Hafen in der Nähe ihrer „Pionier<br />

front" verlangten. Die heutige Stelle der Stadt<br />

wurde im Jahre 1799 zur Gründung der Gar<br />

nison Fort Frederick gewählt, und Port Elizabeht<br />

entstand erst im Jahre 1820, als die<br />

Einwanderer von Großbritannien eintrafen.<br />

Aus einer kleinen Siedlung von wenigen Hüt<br />

ten und einem Militär-Blockhaus entwickelte<br />

sich eine bedeutende Stadt, die heute die<br />

zweitgrößte in der Kapprovinz darstellt.<br />

Die Stadt erstreckt sich über 16 Kilometer<br />

entlang der Küste der Bucht und den steilen<br />

Hängen zu dem neunzig Meter höher gelege<br />

nen Plateau. Abgesehen von einem wichtigen<br />

Industriezentrum mit einem geschäftigen Ha<br />

fen, bietet die Stadt viele Attraktionen für den<br />

Besucher. Auf der südlichen Seite der Bucht<br />

erstrecken sich sonnige Strände mit ihren<br />

Ferienhotels eingebettet in den seichten Bie<br />

gungen. Hier kann man ohne Gefahr baden<br />

und herrlich Wellenreiten.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung; Weiße 117 921<br />

Bantus 149677<br />

Farbige 104871<br />

Asiaten 5011<br />

Totale Bevölkerung 377 480<br />

Sehenswürdigkeiten und Unterhaltung<br />

<strong>Der</strong> Campanile, am Fuß der Jetty Street ist<br />

ein Gedenkstein, der zur Erinnerung an die<br />

Landung der 4000 britischen Siedler im Jahr<br />

1820 errichtet wurde. Für Besucher, die sich<br />

stark genug fühlen die 204 Stufen emporzu<br />

steigen, bietet sich von dem <strong>51</strong> Meter hohen<br />

Turm eine herrliche Sicht auf die Stadt und

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