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D'r Rhing erop - un widder erav!<br />
Das ist der Titel des Divertissementchen 1972!<br />
Unter diesem Leitmotiv stand aber auch die<br />
Schiffahrt, die die Cäciiianer mit ihren Fami<br />
lienangehörigen und Freunden in diesem Jahr<br />
vereinte. <strong>Der</strong> oberste Cäciiianer — unser aiiverehrter<br />
und bewährter Gustav F u n c k e<br />
rief, und es kamen viele!<br />
Am Sonntag, dem 26.9.71, schon um 9 Uhr<br />
morgens, ging die Fahrt bei herrlichstem Son<br />
nenschein ab Frankenwerft Richtung „berg<br />
auf". Wohin wußte zunächst niemand, außer<br />
natürlich Gustav Funcke. Ais aber das Schiff<br />
bei Remagen wendete, wurde uns bewußt, daß<br />
die Bergfahrt zu Ende war. Was sich aber bis<br />
dahin schon alles getan hatte, und was nun<br />
noch folgte, war ein bunter Reigen von Unter<br />
haltung, deren Leitung in den bewährten Fländen<br />
unseres „unverwüstlichen" Heinz Wüst<br />
lag.<br />
Voraufgegangen waren aber die Begrüßungs<br />
worte, die Gustav Funcke über den „Bord<br />
funk" an die Teilnehmer richtete. Er begrüßte<br />
die Mitglieder der Gäcilia, die Vorstandsmit<br />
glieder des KMGV, die Freunde der Cäciiia,<br />
unsere Frauen und den zahlreich erschienenen<br />
Nachwuchs. Ein besonderes Wort galt den<br />
Frauen der Mitwirkenden bei den jährlichen<br />
Aufführungen, die, wie Gustav Funcke meinte,<br />
so manchen Abend am traulichen Herd ihren<br />
Ehemann vermissen würden. Den Teilnehmern<br />
der Aufführungen unseres Divertissementchen<br />
<strong>1971</strong> „D'r Zeppelin kütt — noch ens" über<br />
reichte er dann die Reproduktion eines Pho<br />
tos vom Jahre 1909, darstellend den Zeppelin<br />
über Köln kreuzend.<br />
Und was Heinz Wüst nun mit seiner char<br />
manten Assistentin bot, war ganz außerge<br />
wöhnlich. Ob unsere Kleinen nun die Hilfe im<br />
Haushalt demonstrierten — natürlich im Wett<br />
bewerb, oder ob die Vatis sich als Kochkünstier<br />
betätigten, dann Wettangein, Baiionbiasen,<br />
Säuglingspflege, das alles war eine Folge von<br />
bunten, lustigen Ereignissen, die die Zu<br />
schauer auf das köstlichste unterhielt. Und<br />
da unser lieber Heinz auch noch als Akkor<br />
deonvirtuose in Erscheinung trat, nahmen die<br />
Begeisterung und die stürmischen Ovationen<br />
kein Ende. Lieber Heinz! Das ganze war eine<br />
prächtige Leistung, für die wir Dir den aller<br />
besten Dank schulden!<br />
inzwischen war unser „Boot" in Königswinter<br />
gelandet. Hier konnten wir uns „vertreten",<br />
einen herzhaften Umtrunk tun, oder aber, wie<br />
unsere Damen es vorwiegend taten, sich bei<br />
Kaffee und Kuchen ergötzen. —<br />
Aber alsbald mußte die Rückfahrt angetreten<br />
werden. Und hier nun kam unser Spielleiter,<br />
Herr Klaus Rohr, zu Wort, der den Inhalt des<br />
Divertissementchens erläuterte. Wie immer in<br />
unseren „Spielchen", liegt auch dem nächsten<br />
ein stadtköinisches Ereignis zu Grunde. Es<br />
dreht sich um die 1886 von Preußen begon<br />
nene Gebietsneuverteiiung, übrigens ein Vor<br />
läufer der derzeitigen Bestrebungen, Köln „neu<br />
zu gestalten". Damais eben Preußen, heute<br />
das Land Nordrhein-Westfaien.<br />
im Spiel dreht es sich um die Absicht, D» 'z<br />
nach Köln einzugemeinden. Daß hier diel -<br />
meinden und Kreise erheblich Widerstand lei<br />
steten, war damals ebenso klar wie heute!<br />
Und damals muß es wohl „Verräter" gegeben<br />
haben, die die Stadt Köln unterstützten. Und<br />
was das nun mit dem Titel des Spiels zu tun<br />
hat? Eben auf dem Rhein zwischen Köln und<br />
Königswinter und in Königswinter müssen sich<br />
Szenen abgespielt haben, die ein Spiegel des<br />
gesamten Widerstreits wurden. Aber wie das<br />
Spielchen nun zu Ende geht, das hat uns<br />
Klaus Rohr, der auch der Autor des Stückes<br />
ist, nicht verraten. Wir müssen uns das in der<br />
Karnevalszeit im Opernhaus ansehen, und<br />
darauf freuen wir uns jetzt schon ganz un<br />
bändig! —<br />
Josef Baum, Horst tiJassau und Cfiristian Brühl<br />
beim „Wettkochen"<br />
Und als gegen 20 Uhr die Rheinreise zu Ende<br />
ging — vor dem Anlegen an der Frankenwerft<br />
machten wir noch eine Panoramafahrt am<br />
wundervoll beleuchteten Rheinufer vorbei —<br />
waren die Teilnehmer sich restlos klar dar<br />
über, daß unser lieber Gustav uns wieder<br />
einmal einen wunderschönen Tag beschert<br />
hatte. Dafür gebührt ihm herzlicher Dank! Wü